Stefan Reuter: Gänsehaut dank des Namensvetters

Mehr als 60.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Darunter auch einige, die den Namen von EM-Helden führen. In Teil drei der Serie stellen wir Stefan Reuter vor – aus Schutterwald.

EM-Halbfinale 1996. Deutschland gegen England – der Klassiker. Elfmeterschießen. Stefan Reuter übernimmt Verantwortung. Tritt als dritter Schütze für die DFB-Auswahl an. Gellendes Pfeifkonzert der englischen Fans im Wembley-Stadion. Rasendes Herzklopfen. Bei Stefan Reuter. Dem damals zwölf Jahre alten Fußball-Fan aus dem badischen Schutterwald.

Langer Anlauf. Schuss in die rechte Ecke. Der englische Keeper David Seaman ahnt die richtige Ecke. Hat die Hand am Ball. Das Herz sackt Stefan Reuter in die Hose – dem jungen auf jeden Fall, dem alten wahrscheinlich auch. Doch der Ball zappelt im Netz. Erleichterung bei Stefan Reuter in Schutterwald, bei Stefan Reuter in London und bei allen anderen, die dem deutschen Team mitfieberten.

Auch wenn sich Stefan Reuter nicht mehr im Detail an den Elfmeter seines Namensvetters erinnern kann, die Emotionen, die er durchlebte, sind noch präsent. Wobei es bei ihm eine Bindung grundsätzlicher Natur war. „Als kleiner Junge ist es ja schon aufregend, wenn da einer mitspielt, der so heißt, wie man selbst. Jedes Mal, wenn ich meinen Namen gehört habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, sagt Stefan Reuter.

Gute Note für den Sportler und den Manager

Die Karriere des Profis hat er intensiv verfolgt. Zu dessen Dortmunder Zeit wird Stefan Reuter sogar BVB-Fan. „Ich hatte damals das schwarzgelbe Trikot mit der 7 – von Stefan Reuter“, sagt der 32-Jährige. Auch wenn der Badener heute wieder dem SC Freiburg die Daumen drückt, verfolgt er weiterhin die Laufbahn seines Idols. Und Stefan Reuter gibt Stefan Reuter nicht nur als Sportler sondern auch als Manager eine gute Note. „Zuverlässigkeit, Ehrgeiz und Verantwortungsbewusstsein zeichneten ihn schon als Spieler aus, diese Werte machen ihn jetzt als Manager erfolgreich“, sagt er.

Attribute, die auch zum Fanclub-Mitglied Stefan Reuter passen. Er ist seit 18 Jahren Schiedsrichter, leitet mittlerweile Spiele bis hoch in der Bezirksliga. „Als ich angefangen habe zu pfeifen, kam es durchaus zu amüsanten Situationen aufgrund meines Namens“, erzählt er. Spieler, die noch damit beschäftigt waren, ihre Kickstiefel zu schnüren oder ihre Stutzen zurecht zu zupfen, schauten bei dem Namen plötzlich auf und guckten zuweilen zweimal hin. Es hätte sich ja der Welt- und Europameister in ihre Kabine verirren können.

Einmal den anderen Stefan Reuter kennenlernen

Auf dem Platz zeigt Stefan Reuter ganz andere Qualitäten als Stefan Reuter. „14, 15 Kilometer im Spiel, das musst du schon drauf haben als Schiedsrichter. Wahrscheinlich bin ich oft mehr gelaufen, als so mancher Spieler“, sagt der Schutterwälder. Den Vergleich im Sprint möchte er mit seinem Namensvetter besser nicht eingehen. „Da kann ich nicht mithalten“, sagt Stefan Reuter. Über den einstmals „Turbo-Reuter“ genannten Nationalspieler wurde berichtet, dass er die 100 Meter in 11,2 Sekunden laufen kann. Zu schnell, viel zu schnell für den Fan.

Die Mitgliedschaft im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ermöglichte es Stefan Reuter die WM 2014 in Brasilien mitzuerleben. Beim Spiel gegen Ghana war er Vorort im Stadion und gar im gleichen Hotel in Fortaleza. Unter anderem Torwarttrainer Andy Köpke traf er. Nicht zuletzt deshalb genießt diese Reise allerhöchste Wertschätzung. „Das war der Trip meines Lebens“, sagt er. Allerdings sieht er auch schon eine Steigerungsmöglichkeit. „Einmal den anderen Stefan Reuter kennenlernen, das wäre cool.“

[sj]

Mehr als 60.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Darunter auch einige, die den Namen von EM-Helden führen. In Teil drei der Serie stellen wir Stefan Reuter vor – aus Schutterwald.

EM-Halbfinale 1996. Deutschland gegen England – der Klassiker. Elfmeterschießen. Stefan Reuter übernimmt Verantwortung. Tritt als dritter Schütze für die DFB-Auswahl an. Gellendes Pfeifkonzert der englischen Fans im Wembley-Stadion. Rasendes Herzklopfen. Bei Stefan Reuter. Dem damals zwölf Jahre alten Fußball-Fan aus dem badischen Schutterwald.

Langer Anlauf. Schuss in die rechte Ecke. Der englische Keeper David Seaman ahnt die richtige Ecke. Hat die Hand am Ball. Das Herz sackt Stefan Reuter in die Hose – dem jungen auf jeden Fall, dem alten wahrscheinlich auch. Doch der Ball zappelt im Netz. Erleichterung bei Stefan Reuter in Schutterwald, bei Stefan Reuter in London und bei allen anderen, die dem deutschen Team mitfieberten.

Auch wenn sich Stefan Reuter nicht mehr im Detail an den Elfmeter seines Namensvetters erinnern kann, die Emotionen, die er durchlebte, sind noch präsent. Wobei es bei ihm eine Bindung grundsätzlicher Natur war. „Als kleiner Junge ist es ja schon aufregend, wenn da einer mitspielt, der so heißt, wie man selbst. Jedes Mal, wenn ich meinen Namen gehört habe, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, sagt Stefan Reuter.

Gute Note für den Sportler und den Manager

Die Karriere des Profis hat er intensiv verfolgt. Zu dessen Dortmunder Zeit wird Stefan Reuter sogar BVB-Fan. „Ich hatte damals das schwarzgelbe Trikot mit der 7 – von Stefan Reuter“, sagt der 32-Jährige. Auch wenn der Badener heute wieder dem SC Freiburg die Daumen drückt, verfolgt er weiterhin die Laufbahn seines Idols. Und Stefan Reuter gibt Stefan Reuter nicht nur als Sportler sondern auch als Manager eine gute Note. „Zuverlässigkeit, Ehrgeiz und Verantwortungsbewusstsein zeichneten ihn schon als Spieler aus, diese Werte machen ihn jetzt als Manager erfolgreich“, sagt er.

Attribute, die auch zum Fanclub-Mitglied Stefan Reuter passen. Er ist seit 18 Jahren Schiedsrichter, leitet mittlerweile Spiele bis hoch in der Bezirksliga. „Als ich angefangen habe zu pfeifen, kam es durchaus zu amüsanten Situationen aufgrund meines Namens“, erzählt er. Spieler, die noch damit beschäftigt waren, ihre Kickstiefel zu schnüren oder ihre Stutzen zurecht zu zupfen, schauten bei dem Namen plötzlich auf und guckten zuweilen zweimal hin. Es hätte sich ja der Welt- und Europameister in ihre Kabine verirren können.

Einmal den anderen Stefan Reuter kennenlernen

Auf dem Platz zeigt Stefan Reuter ganz andere Qualitäten als Stefan Reuter. „14, 15 Kilometer im Spiel, das musst du schon drauf haben als Schiedsrichter. Wahrscheinlich bin ich oft mehr gelaufen, als so mancher Spieler“, sagt der Schutterwälder. Den Vergleich im Sprint möchte er mit seinem Namensvetter besser nicht eingehen. „Da kann ich nicht mithalten“, sagt Stefan Reuter. Über den einstmals „Turbo-Reuter“ genannten Nationalspieler wurde berichtet, dass er die 100 Meter in 11,2 Sekunden laufen kann. Zu schnell, viel zu schnell für den Fan.

Die Mitgliedschaft im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ermöglichte es Stefan Reuter die WM 2014 in Brasilien mitzuerleben. Beim Spiel gegen Ghana war er Vorort im Stadion und gar im gleichen Hotel in Fortaleza. Unter anderem Torwarttrainer Andy Köpke traf er. Nicht zuletzt deshalb genießt diese Reise allerhöchste Wertschätzung. „Das war der Trip meines Lebens“, sagt er. Allerdings sieht er auch schon eine Steigerungsmöglichkeit. „Einmal den anderen Stefan Reuter kennenlernen, das wäre cool.“