Spielort Bologna: Gelehrt, beleibt und rot

"La grassa, la rossa e la dotta" - mit diesen Beinamen wird Bologna beschrieben. In der siebtgrößten Stadt Italiens trifft unser DFB-Team am 4. Juni (ab 20.45 Uhr) im Stadio Renato Dall’Ara auf die Squadra Azzurra. Welchen Hintergrund die Spitznamen haben und was es sonst alles in der Hauptstadt der Emilia Romagna zu entdecken gibt, erfahrt ihr in unserem Spielort-Check.

Wer an Bologna denkt, dem kommt vermutlich zuerst die weltbekannte Bolognese-Sauce in den Sinn. In der norditalienischen Stadt wird sie nicht wie hierzulande üblich mit Spaghetti, sondern vorzugsweise mit Tagliatelle serviert. Unser Fan-Club-Mitglied Cornelia Haas, die in Italien lebt, hat einen weiteren Tipp auf Lager: "Wenn man Bologna besucht, müssen natürlich Tortellini gegessen werden." Auch die mit Hackfleisch gefüllten, ringförmigen Teigwaren haben hier ihre Heimat. Aufgrund des vielen guten Essens wird Bologna auch "La grassa" genannt, was übersetzt "Die Fette" bedeutet.

Historisch und lebhaft

Neben zahlreichen kulinarischen Highlights hat die Stadt am Fuße des Apennin aber noch einiges mehr zu bieten. So besitzt Bologna eine der schönsten und besterhaltenen Altstädte Europas mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten. Als Wahrzeichen gelten die Due Torri, die beiden im 12. Jahrhundert erbauten Türme im Zentrum der Stadt. Mit den Arkaden befindet sich sogar ein UNESCO Weltkulturerbe in Bologna. Der berühmteste Säulengang führt hinauf zur Wallfahrtskirche San Luca, welche laut Cornelia "auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist." Was spätestens von dort oben auffällt: Viele Dächer der Häuser erstrahlen in rötlicher Farbe, was den zweiten Spitznamen "La rossa", "Die Rote", erklärt.

Trotz seines historischen Charakters gilt Bologna als äußerst lebhafte Stadt. Dafür sorgen vor allem die fast 100.000 Studierenden, die an der ältesten Universität der Welt im Herzen von Bologna lernen und ein jugendliches Flair verbreiten. Deshalb trägt die Stadt auch den Beinamen "La dotta", "Die Gelehrte." Bei sommerlichen Temperaturen treffen sich die Studenten in der Via Pescerie Vecchie, am Piazza Verdi oder im Mercato dell'erbe, wo es zahlreiche Gelegenheiten zum Einkehren gibt. "Vor allem die Markthalle bietet sich als Sammelpunkt für deutsche Fans vor dem Spiel an", weiß Groundhopper und Fan-Club-Mitglied Heinz Hütte. Von dort aus dauert es zu Fuß nur noch eine halbe Stunde zum Stadion.

Mekka für Motorsportfreunde

Nach der Partie laden die vielen bodenständigen Osterias im Zentrum der Stadt zu kulinarischen Genüssen ein. Hier werden hauptsächlich Wein und kleinere Speisen zu verhältnismäßig geringen Preisen serviert, um einen erlebnisreichen Tag im kontrastreichen Bologna perfekt ausklingen zu lassen.

Wer am nächsten Tag noch in der Stadt verweilt und neben der Nationalmannschaft auch ein Herz für den Motorsport hat, der kommt in und um Bologna voll auf seine Kosten. Am Rande der Stadt befindet sich das Museum des Motorradherstellers Ducati, in dem Luxusmotorräder, Motorsport-Ausrüstung und -Erinnerungsstücke bestaunt werden können. Darüber hinaus liegen sowohl die legendäre Rennstrecke von Imola als auch die Galeria Ferrari in Maranello ganz in der Nähe und sind einen Ausflug wert.

[rd]

"La grassa, la rossa e la dotta" - mit diesen Beinamen wird Bologna beschrieben. In der siebtgrößten Stadt Italiens trifft unser DFB-Team am 4. Juni (ab 20.45 Uhr) im Stadio Renato Dall’Ara auf die Squadra Azzurra. Welchen Hintergrund die Spitznamen haben und was es sonst alles in der Hauptstadt der Emilia Romagna zu entdecken gibt, erfahrt ihr in unserem Spielort-Check.

Wer an Bologna denkt, dem kommt vermutlich zuerst die weltbekannte Bolognese-Sauce in den Sinn. In der norditalienischen Stadt wird sie nicht wie hierzulande üblich mit Spaghetti, sondern vorzugsweise mit Tagliatelle serviert. Unser Fan-Club-Mitglied Cornelia Haas, die in Italien lebt, hat einen weiteren Tipp auf Lager: "Wenn man Bologna besucht, müssen natürlich Tortellini gegessen werden." Auch die mit Hackfleisch gefüllten, ringförmigen Teigwaren haben hier ihre Heimat. Aufgrund des vielen guten Essens wird Bologna auch "La grassa" genannt, was übersetzt "Die Fette" bedeutet.

Historisch und lebhaft

Neben zahlreichen kulinarischen Highlights hat die Stadt am Fuße des Apennin aber noch einiges mehr zu bieten. So besitzt Bologna eine der schönsten und besterhaltenen Altstädte Europas mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten. Als Wahrzeichen gelten die Due Torri, die beiden im 12. Jahrhundert erbauten Türme im Zentrum der Stadt. Mit den Arkaden befindet sich sogar ein UNESCO Weltkulturerbe in Bologna. Der berühmteste Säulengang führt hinauf zur Wallfahrtskirche San Luca, welche laut Cornelia "auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist." Was spätestens von dort oben auffällt: Viele Dächer der Häuser erstrahlen in rötlicher Farbe, was den zweiten Spitznamen "La rossa", "Die Rote", erklärt.

Trotz seines historischen Charakters gilt Bologna als äußerst lebhafte Stadt. Dafür sorgen vor allem die fast 100.000 Studierenden, die an der ältesten Universität der Welt im Herzen von Bologna lernen und ein jugendliches Flair verbreiten. Deshalb trägt die Stadt auch den Beinamen "La dotta", "Die Gelehrte." Bei sommerlichen Temperaturen treffen sich die Studenten in der Via Pescerie Vecchie, am Piazza Verdi oder im Mercato dell'erbe, wo es zahlreiche Gelegenheiten zum Einkehren gibt. "Vor allem die Markthalle bietet sich als Sammelpunkt für deutsche Fans vor dem Spiel an", weiß Groundhopper und Fan-Club-Mitglied Heinz Hütte. Von dort aus dauert es zu Fuß nur noch eine halbe Stunde zum Stadion.

Mekka für Motorsportfreunde

Nach der Partie laden die vielen bodenständigen Osterias im Zentrum der Stadt zu kulinarischen Genüssen ein. Hier werden hauptsächlich Wein und kleinere Speisen zu verhältnismäßig geringen Preisen serviert, um einen erlebnisreichen Tag im kontrastreichen Bologna perfekt ausklingen zu lassen.

Wer am nächsten Tag noch in der Stadt verweilt und neben der Nationalmannschaft auch ein Herz für den Motorsport hat, der kommt in und um Bologna voll auf seine Kosten. Am Rande der Stadt befindet sich das Museum des Motorradherstellers Ducati, in dem Luxusmotorräder, Motorsport-Ausrüstung und -Erinnerungsstücke bestaunt werden können. Darüber hinaus liegen sowohl die legendäre Rennstrecke von Imola als auch die Galeria Ferrari in Maranello ganz in der Nähe und sind einen Ausflug wert.