Marcus Sorg: "Kamerun sucht den Zweikampf, wir den Raum"

Keine 200 Meter liegen zwischen dem Schwarzen Meer und dem Fischt-Stadion, in der Ferne sieht man die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus. Hier an diesem malerischen Ort kämpft heute (ab 17 Uhr, live im ZDF, im DFB.de-Liveticker und im Fan-Club-Radio) die deutsche Nationalmannschaft um den Einzug ins Halbfinale des FIFA Confederations Cup 2017 in Russland. Marcus Sorg erklärt im DFB.de-Spieltagsinterview mit Redakteur Thomas Hackbarth, worauf es taktisch gegen Kamerun ankommt.

DFB.de: Marcus Sorg, Kampf ist immer ein Teil des Fußballs. Kann man trotzdem sagen, dass es heute noch mehr als sonst auf den Kampf ankommen wird?

Marcus Sorg: Richtig ist, dass uns heute ein ganz anderer Gegner gegenübersteht als Chile. Die Athletik von Kamerun ist sehr ausgeprägt. Sie werden den Zweikampf suchen, wir eher den Raum. Defensiv versuchen sie, aus einer guten Grundordnung in die Zweikämpfe zu kommen, weil sie dann ihre physischen Vorteile ausspielen können, die sie ja gegenüber den meisten Gegnern haben.

DFB.de: Was will Ihre Mannschaft dagegensetzen?

Sorg: Für uns geht es darum, über eine kluge Raumaufteilung und eine gute Technik den offensiven Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen. Wir wollen uns Kameruns Stärken entziehen und sie dagegen mit unseren Stärken bekämpfen. Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen.

DFB.de: Medial wurde thematisiert, dass Kameruns Spieler besonders emotionalisiert sein könnten, weil sich am Montag der Todestag von Marc-Vivien Foé jährt.

Sorg: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Datum tatsächlich noch mal Emotionen freisetzt. Das war 2003 eine furchtbare Tragödie. Aber wir haben darauf keinen Einfluss. Für uns geht es darum, unsere Leistung auf den Platz zu bringen und unsere Stärken umzusetzen. Ich bin mir sicher, dass wir heute über die Möglichkeit verfügen, ein gutes und auch ein erfolgreiches Spiel zu absolvieren.

DFB.de: Im Sturm der "Unbezwingbaren Löwen" spielt Vincent Abubakar, der Nachfolger von Mario Gomez bei Besiktas Istanbul. Was muss man über ihn wissen?

Sorg: Er lebt natürlich auch von seiner Physis und seiner Schnelligkeit. Man denke nur daran, wie er das Tor im Finale des Afrika-Cups gemacht hat - in der 88. Minute gegen Ägypten beim Stand von 1:1. Da hat er sich alleine gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt. Vincent Abubakar müssen wir vor allem im Zusammenspiel mit Christian Bassogog immer im Blick haben.

DFB.de: Kann Emre Can spielen?

Sorg: Alle Spieler sind einsatzbereit.

DFB.de: Die Zeitungen spekulieren, dass der Berliner Marvin Plattenhardt zum ersten Turniereinsatz kommen könnte.

Sorg: Fakt ist, dass wir auf drei bis vier Positionen Veränderungen vornehmen werden - und dass dabei auch Jungs zum Einsatz kommen werden, die bisher noch nicht von Anfang an gespielt haben. Wie immer wird die Mannschaftsaufstellung erst in der Teambesprechung bekanntgegeben.

DFB.de: Wollen Sie eine schöne Zahlen hören?

Sorg: Immer.

DFB.de: Seit zwölf Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen. Das ist die längste Serie seit 2013/2014 - und die endete damals erst nach dem WM-Titelgewinn.

Sorg: Na, das sind doch nette Neuigkeiten. Aber heute wollen wir erst mal unbedingt ins Halbfinale beim Confed Cup einziehen.

[th]

Keine 200 Meter liegen zwischen dem Schwarzen Meer und dem Fischt-Stadion, in der Ferne sieht man die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus. Hier an diesem malerischen Ort kämpft heute (ab 17 Uhr, live im ZDF, im DFB.de-Liveticker und im Fan-Club-Radio) die deutsche Nationalmannschaft um den Einzug ins Halbfinale des FIFA Confederations Cup 2017 in Russland. Marcus Sorg erklärt im DFB.de-Spieltagsinterview mit Redakteur Thomas Hackbarth, worauf es taktisch gegen Kamerun ankommt.

DFB.de: Marcus Sorg, Kampf ist immer ein Teil des Fußballs. Kann man trotzdem sagen, dass es heute noch mehr als sonst auf den Kampf ankommen wird?

Marcus Sorg: Richtig ist, dass uns heute ein ganz anderer Gegner gegenübersteht als Chile. Die Athletik von Kamerun ist sehr ausgeprägt. Sie werden den Zweikampf suchen, wir eher den Raum. Defensiv versuchen sie, aus einer guten Grundordnung in die Zweikämpfe zu kommen, weil sie dann ihre physischen Vorteile ausspielen können, die sie ja gegenüber den meisten Gegnern haben.

DFB.de: Was will Ihre Mannschaft dagegensetzen?

Sorg: Für uns geht es darum, über eine kluge Raumaufteilung und eine gute Technik den offensiven Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen. Wir wollen uns Kameruns Stärken entziehen und sie dagegen mit unseren Stärken bekämpfen. Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen.

DFB.de: Medial wurde thematisiert, dass Kameruns Spieler besonders emotionalisiert sein könnten, weil sich am Montag der Todestag von Marc-Vivien Foé jährt.

Sorg: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Datum tatsächlich noch mal Emotionen freisetzt. Das war 2003 eine furchtbare Tragödie. Aber wir haben darauf keinen Einfluss. Für uns geht es darum, unsere Leistung auf den Platz zu bringen und unsere Stärken umzusetzen. Ich bin mir sicher, dass wir heute über die Möglichkeit verfügen, ein gutes und auch ein erfolgreiches Spiel zu absolvieren.

DFB.de: Im Sturm der "Unbezwingbaren Löwen" spielt Vincent Abubakar, der Nachfolger von Mario Gomez bei Besiktas Istanbul. Was muss man über ihn wissen?

Sorg: Er lebt natürlich auch von seiner Physis und seiner Schnelligkeit. Man denke nur daran, wie er das Tor im Finale des Afrika-Cups gemacht hat - in der 88. Minute gegen Ägypten beim Stand von 1:1. Da hat er sich alleine gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt. Vincent Abubakar müssen wir vor allem im Zusammenspiel mit Christian Bassogog immer im Blick haben.

DFB.de: Kann Emre Can spielen?

Sorg: Alle Spieler sind einsatzbereit.

DFB.de: Die Zeitungen spekulieren, dass der Berliner Marvin Plattenhardt zum ersten Turniereinsatz kommen könnte.

Sorg: Fakt ist, dass wir auf drei bis vier Positionen Veränderungen vornehmen werden - und dass dabei auch Jungs zum Einsatz kommen werden, die bisher noch nicht von Anfang an gespielt haben. Wie immer wird die Mannschaftsaufstellung erst in der Teambesprechung bekanntgegeben.

DFB.de: Wollen Sie eine schöne Zahlen hören?

Sorg: Immer.

DFB.de: Seit zwölf Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen. Das ist die längste Serie seit 2013/2014 - und die endete damals erst nach dem WM-Titelgewinn.

Sorg: Na, das sind doch nette Neuigkeiten. Aber heute wollen wir erst mal unbedingt ins Halbfinale beim Confed Cup einziehen.

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