Sektion Mitteldeutschland: In zehn Jahren keinen Anpfiff verpasst

Rico Jakob ist stolz. Stolz auf 123 Touren durch 45 Länder. Stolz auf den Zulauf und die Entwicklung. Stolz auf zehn Jahre Sektion Mitteldeutschland. „Wir sind quasi aus dem Nichts entstanden und mittlerweile zu einem verschworenen Haufen geworden, bei dem jeder den anderen unterstützt“, sagt der Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. In der Sektion Mitteldeutschland gibt es Fans von Leipzig, Dresden, Zwickau oder Aue. „Trotzdem verstehen sich alle untereinander“, erklärt Rico.

Kein Wunder. Haben die Mitglieder doch schon so viel gemeinsam erlebt. Sie sind beispielsweise zu Fuß über die Grenze von Usbekistan nach Kasachstan gelaufen, weil der letzte Kilometer für Fahrzeuge gesperrt war. „Das war irgendwo im Niemandsland und schon etwas aufregend, ob alles funktioniert“, sagt Rico.

Nervenkitzel im Nirgendwo Südafrikas

Mitten im Nirgendwo waren die Reiselustigen auch in Südafrika. Unfreiwillig. „Plötzlich kam Rauch aus unserem Bus. Und das mitten in der Nacht. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich, dass wir hier nicht mehr wegkommen“, sagt Rico. Die Erinnerungen an die Anreise zum zweiten Gruppenspiel bei der WM 2010 gegen Serbien sind lebhaft. Zwei Stunden lang werkelten sie am Gefährt bis dieses wieder fahrtüchtig war. „Es machte sich schon Panik breit, dass wir es nicht mehr rechtzeitig zum Anpfiff schaffen“, sagt er. Nach 18 Stunden kam die Gruppe jedoch wie gewohnt pünktlich an ihr Ziel.

Wie jedes Mal. „In den ganzen zehn Jahren haben wir keinen einzigen Anpfiff verpasst“, sagt Rico. Auch wenn es manchmal sehr knapp war. Wie damals in Recife. Bei der WM 2014 zum dritten Gruppenspiel gegen die USA. Durch den monsunartigen Regen herrschte Verkehrschaos. Rico und seine Mitstreiter saßen 15 Minuten vor Anpfiff noch kilometerweit vom Stadion entfernt im Bus: „Da sind wir spontan durch den strömenden Regen zur nahegelegenen Bahnstation gerannt und haben direkt einen Zug erwischt. Völlig durchnässt waren wir zur Hymne im Stadion. Solche Geschichten schweißen natürlich zusammen“, erklärt Rico.

Jubiläums-Tour nach Baku

Vor zehn Jahren hätte sich Rico nie träumen lassen, dass sich das Projekt so erfolgreich entwickelt. Es kostet ihn zwar viel Zeit, aber die Organisation macht ihm auch viel Spaß. „So lange es mir und den Leuten gefällt, übe ich das Amt als Fan Club-Betreuer der Sektion Mitteldeutschland gerne aus“, verspricht der 36-Jährige. Wie bei ihrer Jubiläumstour zum WM-Qualifikationsspiel in Baku gegen Aserbaidschan. Über Kiew fahren die Mitglieder ans Kaspische Meer. „In der Ukraine haben wir noch alte Bekannte von der EURO 2012. Auf das Wiedersehen freuen wir uns jetzt schon.“

[jh]

Rico Jakob ist stolz. Stolz auf 123 Touren durch 45 Länder. Stolz auf den Zulauf und die Entwicklung. Stolz auf zehn Jahre Sektion Mitteldeutschland. „Wir sind quasi aus dem Nichts entstanden und mittlerweile zu einem verschworenen Haufen geworden, bei dem jeder den anderen unterstützt“, sagt der Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. In der Sektion Mitteldeutschland gibt es Fans von Leipzig, Dresden, Zwickau oder Aue. „Trotzdem verstehen sich alle untereinander“, erklärt Rico.

Kein Wunder. Haben die Mitglieder doch schon so viel gemeinsam erlebt. Sie sind beispielsweise zu Fuß über die Grenze von Usbekistan nach Kasachstan gelaufen, weil der letzte Kilometer für Fahrzeuge gesperrt war. „Das war irgendwo im Niemandsland und schon etwas aufregend, ob alles funktioniert“, sagt Rico.

Nervenkitzel im Nirgendwo Südafrikas

Mitten im Nirgendwo waren die Reiselustigen auch in Südafrika. Unfreiwillig. „Plötzlich kam Rauch aus unserem Bus. Und das mitten in der Nacht. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich, dass wir hier nicht mehr wegkommen“, sagt Rico. Die Erinnerungen an die Anreise zum zweiten Gruppenspiel bei der WM 2010 gegen Serbien sind lebhaft. Zwei Stunden lang werkelten sie am Gefährt bis dieses wieder fahrtüchtig war. „Es machte sich schon Panik breit, dass wir es nicht mehr rechtzeitig zum Anpfiff schaffen“, sagt er. Nach 18 Stunden kam die Gruppe jedoch wie gewohnt pünktlich an ihr Ziel.

Wie jedes Mal. „In den ganzen zehn Jahren haben wir keinen einzigen Anpfiff verpasst“, sagt Rico. Auch wenn es manchmal sehr knapp war. Wie damals in Recife. Bei der WM 2014 zum dritten Gruppenspiel gegen die USA. Durch den monsunartigen Regen herrschte Verkehrschaos. Rico und seine Mitstreiter saßen 15 Minuten vor Anpfiff noch kilometerweit vom Stadion entfernt im Bus: „Da sind wir spontan durch den strömenden Regen zur nahegelegenen Bahnstation gerannt und haben direkt einen Zug erwischt. Völlig durchnässt waren wir zur Hymne im Stadion. Solche Geschichten schweißen natürlich zusammen“, erklärt Rico.

Jubiläums-Tour nach Baku

Vor zehn Jahren hätte sich Rico nie träumen lassen, dass sich das Projekt so erfolgreich entwickelt. Es kostet ihn zwar viel Zeit, aber die Organisation macht ihm auch viel Spaß. „So lange es mir und den Leuten gefällt, übe ich das Amt als Fan Club-Betreuer der Sektion Mitteldeutschland gerne aus“, verspricht der 36-Jährige. Wie bei ihrer Jubiläumstour zum WM-Qualifikationsspiel in Baku gegen Aserbaidschan. Über Kiew fahren die Mitglieder ans Kaspische Meer. „In der Ukraine haben wir noch alte Bekannte von der EURO 2012. Auf das Wiedersehen freuen wir uns jetzt schon.“

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