Schweinsteiger trifft Familie eines verstorbenen Fans

Bastian Schweinsteiger kennt das. Treffen mit Fans, kurze Gespräche, ein Autogramm, ein Foto, noch eins. Der Kapitän der Mannschaft ist dabei höflich, geduldig und freundlich, er nimmt sich Zeit, er weiß, was den Fans diese Momente bedeuten. Vor dem Abschlusstraining vor dem EM-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Dublin gegen Irland (20.45 Uhr, live bei RTL) gab es wieder eine solche Zusammenkunft. Nur war das Gespräch diesmal länger als sonst. Und überhaupt war einiges anders. Die vier Iren waren gerührt, es waren große Emotionen im Spiel. Und bei Schweinsteiger war es nicht anders. Aus schlechtem Grund.

Zu diesem Treffen gibt es eine längere Geschichte. Die Geschichte hat einen schlimmen Tiefpunkt, sie erzählt von einer Tragödie, von unendlicher Trauer, aber auch von der großen Wirkung kleiner Gesten. Die Geschichte beginnt im Oktober 2012. Und sie beginnt mit einem sehr glücklichen Moment im Leben von Nicolai Schuster. Die deutsche Nationalmannschaft weilte zum WM-Qualifikationsspiel für die WM 2014 gegen Irland in Dublin – Schuster nutzte die Chance, im Teamhotel traf er sein großes Idol: Bastian Schweinsteiger. Das Selfie mit dem heutigen Kapitän der Mannschaft zeigt einen Fan, der schüchtern den Arm um seinen Star legt, aus seinem Gesicht sprechen Freude und Stolz gleichermaßen.

Drei Jahre sind seither vergangen. Und einiges hat sich am Mittwochabend wiederholt. Wieder weilt das DFB-Team in Dublin, wieder steht ein Spiel gegen Irland an. Auch Bastian Schweinsteiger ist wieder dabei. Auf Nick Schuster ist er diesmal nicht getroffen. Nick Schuster ist tot. Er gehörte zu den Opfern der Tragödie von Berkeley. Im Juni wurde eine Studentenparty in der Universitätsstadt im US-Bundesstaat Kalifornien zum Verhängnis für zahlreiche junge Menschen. Ein Balkon gab nach, sechs irische Studenten stürzten in den Tod, viele weitere wurden verletzt.

Tod erschüttert Schweinsteiger

Als Schweinsteiger von der Tragödie und davon erfuhr, dass unter den Opfern sein Fan aus Irland war, teilte er das Bild mit Nick Schuster auf Facebook. Dazu schrieb er: "Die Nachricht macht mich sehr traurig. Ich wünsche euch, der Familie und allen Angehörigen von Nick viel Kraft für diese schwierige Zeit. Auch allen weiteren Betroffenen dieses Unglücks möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen."

Natürlich gibt es in einer solchen Tragödie keinen echten Trost. Aber es gibt Momente, die Hoffnung schenken, die das Lächeln zurückkehren lassen. Schweinsteigers Worte gehörten dazu. Und noch mehr die persönliche Begegnung. Die vier Iren, die Schweinsteiger am Mittwoch vor dem Abschlusstraining im Aviva-Stadion traf, waren die Eltern, der Bruder und der beste Freund von Nick Schuster. Ihnen war es ein Anliegen, dem deutschen Kapitän "Danke" zu sagen für seine Anteilnahme und die Grüße via Facebook. Und dem deutschen Kapitän war es ein Bedürfnis, den Angehörigen seines großen Fans, persönlich die Hand zu reichen und sein Beileid zu bekunden.

[sl]

Bastian Schweinsteiger kennt das. Treffen mit Fans, kurze Gespräche, ein Autogramm, ein Foto, noch eins. Der Kapitän der Mannschaft ist dabei höflich, geduldig und freundlich, er nimmt sich Zeit, er weiß, was den Fans diese Momente bedeuten. Vor dem Abschlusstraining vor dem EM-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Dublin gegen Irland (20.45 Uhr, live bei RTL) gab es wieder eine solche Zusammenkunft. Nur war das Gespräch diesmal länger als sonst. Und überhaupt war einiges anders. Die vier Iren waren gerührt, es waren große Emotionen im Spiel. Und bei Schweinsteiger war es nicht anders. Aus schlechtem Grund.

Zu diesem Treffen gibt es eine längere Geschichte. Die Geschichte hat einen schlimmen Tiefpunkt, sie erzählt von einer Tragödie, von unendlicher Trauer, aber auch von der großen Wirkung kleiner Gesten. Die Geschichte beginnt im Oktober 2012. Und sie beginnt mit einem sehr glücklichen Moment im Leben von Nicolai Schuster. Die deutsche Nationalmannschaft weilte zum WM-Qualifikationsspiel für die WM 2014 gegen Irland in Dublin – Schuster nutzte die Chance, im Teamhotel traf er sein großes Idol: Bastian Schweinsteiger. Das Selfie mit dem heutigen Kapitän der Mannschaft zeigt einen Fan, der schüchtern den Arm um seinen Star legt, aus seinem Gesicht sprechen Freude und Stolz gleichermaßen.

Drei Jahre sind seither vergangen. Und einiges hat sich am Mittwochabend wiederholt. Wieder weilt das DFB-Team in Dublin, wieder steht ein Spiel gegen Irland an. Auch Bastian Schweinsteiger ist wieder dabei. Auf Nick Schuster ist er diesmal nicht getroffen. Nick Schuster ist tot. Er gehörte zu den Opfern der Tragödie von Berkeley. Im Juni wurde eine Studentenparty in der Universitätsstadt im US-Bundesstaat Kalifornien zum Verhängnis für zahlreiche junge Menschen. Ein Balkon gab nach, sechs irische Studenten stürzten in den Tod, viele weitere wurden verletzt.

Tod erschüttert Schweinsteiger

Als Schweinsteiger von der Tragödie und davon erfuhr, dass unter den Opfern sein Fan aus Irland war, teilte er das Bild mit Nick Schuster auf Facebook. Dazu schrieb er: "Die Nachricht macht mich sehr traurig. Ich wünsche euch, der Familie und allen Angehörigen von Nick viel Kraft für diese schwierige Zeit. Auch allen weiteren Betroffenen dieses Unglücks möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen."

Natürlich gibt es in einer solchen Tragödie keinen echten Trost. Aber es gibt Momente, die Hoffnung schenken, die das Lächeln zurückkehren lassen. Schweinsteigers Worte gehörten dazu. Und noch mehr die persönliche Begegnung. Die vier Iren, die Schweinsteiger am Mittwoch vor dem Abschlusstraining im Aviva-Stadion traf, waren die Eltern, der Bruder und der beste Freund von Nick Schuster. Ihnen war es ein Anliegen, dem deutschen Kapitän "Danke" zu sagen für seine Anteilnahme und die Grüße via Facebook. Und dem deutschen Kapitän war es ein Bedürfnis, den Angehörigen seines großen Fans, persönlich die Hand zu reichen und sein Beileid zu bekunden.