Schweinsteiger: "Es war mir eine Ehre, für euch zu spielen"

Nach 120 Länderspielen und 24 Toren ist Schluss: Kapitän Bastian Schweinsteiger hat seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt. Auf DFB.de schildert der 31-Jährige, was den Ausschlag gegeben hat und verabschiedet sich von den Fans.

DFB.de: Bastian, was hat bei Dir den Ausschlag gegeben, jetzt aus der Nationalmannschaft zurückzutreten?

Bastian Schweinsteiger: Im vergangenen Jahr fehlte mir ein wenig die Spielpraxis und der Rhythmus, trotzdem hat Jogi Löw fest auf mich gebaut, was mich natürlich gefreut hat. In Frankreich haben wir dann alle unser Bestes gegeben. Erstmals haben wir Italien aus einem großen Turnier geworfen, doch das Ausscheiden gegen Frankreich in Marseille war dann schon ein sehr bitterer Moment. Es sollte nicht sein. Nach dem Turnier habe ich natürlich über mein Karriereende in der Nationalmannschaft nachgedacht. Es war also eine Entscheidung, die sich zwar angebahnt hat, die ich aber trotzdem jetzt auch sehr kurzfristig getroffen habe.

DFB.de: Wie schwer fällt es Dir, nun endgültig die Nationalmannschaft zu verlassen?

Schweinsteiger: Sehr schwer, in Bayern sagen wir brutal schwer. Mit der Mannschaft 2014 den Titel zu gewinnen, ist fußballerisch für mich durch nichts zu toppen. Damit ist uns emotional und historisch etwas gelungen, was sich in meiner Karriere nicht mehr wiederholen lässt. Ich habe an sieben großen Turnieren teilgenommen. Rudi Völler hat mich erstmals berufen, später waren Jürgen Klinsmann und Jogi Löw meine Trainer. Ich hatte so viele großartige Mitspieler und zuletzt wurden wir mit einer überragenden Mannschaftsleistung Weltmeister. Es war eine geile Zeit.

DFB.de: Zu Deinem Abschied, was wünschst Du der Mannschaft?

Schweinsteiger: Natürlich die Titelverteidigung in Russland. Auch in Frankreich haben wir erlebt, wie viele herausragende junge Spieler heranwachsen. Wir mussten ohne einige Spieler, die fest eingeplant waren, bei der EM antreten, die alle ins Team zurückkehren werden. Jogi Löw ist auf einem guten Weg. Ab jetzt kann ich nicht mehr aktiv mithelfen, aber ich werde versuchen, die Verbindung in der einen oder anderen Form aufrechtzuerhalten. Allen Fans in Deutschland sage ich zum Schluss: Es war mir eine Ehre für Euch spielen zu dürfen, vielen Dank für alles, was ich mit euch erleben durfte.

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Nach 120 Länderspielen und 24 Toren ist Schluss: Kapitän Bastian Schweinsteiger hat seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt. Auf DFB.de schildert der 31-Jährige, was den Ausschlag gegeben hat und verabschiedet sich von den Fans.

DFB.de: Bastian, was hat bei Dir den Ausschlag gegeben, jetzt aus der Nationalmannschaft zurückzutreten?

Bastian Schweinsteiger: Im vergangenen Jahr fehlte mir ein wenig die Spielpraxis und der Rhythmus, trotzdem hat Jogi Löw fest auf mich gebaut, was mich natürlich gefreut hat. In Frankreich haben wir dann alle unser Bestes gegeben. Erstmals haben wir Italien aus einem großen Turnier geworfen, doch das Ausscheiden gegen Frankreich in Marseille war dann schon ein sehr bitterer Moment. Es sollte nicht sein. Nach dem Turnier habe ich natürlich über mein Karriereende in der Nationalmannschaft nachgedacht. Es war also eine Entscheidung, die sich zwar angebahnt hat, die ich aber trotzdem jetzt auch sehr kurzfristig getroffen habe.

DFB.de: Wie schwer fällt es Dir, nun endgültig die Nationalmannschaft zu verlassen?

Schweinsteiger: Sehr schwer, in Bayern sagen wir brutal schwer. Mit der Mannschaft 2014 den Titel zu gewinnen, ist fußballerisch für mich durch nichts zu toppen. Damit ist uns emotional und historisch etwas gelungen, was sich in meiner Karriere nicht mehr wiederholen lässt. Ich habe an sieben großen Turnieren teilgenommen. Rudi Völler hat mich erstmals berufen, später waren Jürgen Klinsmann und Jogi Löw meine Trainer. Ich hatte so viele großartige Mitspieler und zuletzt wurden wir mit einer überragenden Mannschaftsleistung Weltmeister. Es war eine geile Zeit.

DFB.de: Zu Deinem Abschied, was wünschst Du der Mannschaft?

Schweinsteiger: Natürlich die Titelverteidigung in Russland. Auch in Frankreich haben wir erlebt, wie viele herausragende junge Spieler heranwachsen. Wir mussten ohne einige Spieler, die fest eingeplant waren, bei der EM antreten, die alle ins Team zurückkehren werden. Jogi Löw ist auf einem guten Weg. Ab jetzt kann ich nicht mehr aktiv mithelfen, aber ich werde versuchen, die Verbindung in der einen oder anderen Form aufrechtzuerhalten. Allen Fans in Deutschland sage ich zum Schluss: Es war mir eine Ehre für Euch spielen zu dürfen, vielen Dank für alles, was ich mit euch erleben durfte.