Schlitzohr Jörg Dietz: Den Stars auf der Spur

Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Jedenfalls für Jörg Dietz. Das hat der 47-Jährige früh gelernt. Der Saarländer besuchte bereits zu Teenager-Zeiten die Spiele des FC 08 Homburg. Auch wenn sein Herz seit Sepp Maiers legendären Enten-Hechtsprung für den FC Bayern schlägt. Beim Spiel gegen den Rekordmeister war die Aufregung entsprechend groß. Er hatte sich extra ein Ticket direkt hinter der Trainerbank der Gäste organisiert. Sein Ziel: Ein Autogramm von Bayern-Coach Udo Lattek.

Vor dem Spiel und in der Halbzeitpause blieben seine Rufe vergeblich. Auch nach Abpfiff: kein Erfolg. Doch der damals 16-Jährige gab nicht auf. Nach dem Spiel stahl er sich in den Mannschaftsbus der Bayern und sackte ein Autogramm nach dem anderen ein. Auch Udo Lattek erkannte seinen Fan aus dem Stadion wieder und signierte Jörg gleich mehrere Fotos. „Jetzt aber raus hier“, rief schließlich einer der Bayern-Verantwortlichen. Erschrocken aber glücklich sprang das Schlitzohr mit seinen Schätzen aus dem Bus. „Das war ein riesiges Erlebnis. Alle Spieler und auch Udo Lattek waren total nett. Obwohl sie mit dem Unentschieden nach 2:0-Führung nicht zufrieden waren“, erzählt Jörg.

Spaß, Stolz und Augenrollen

Seit 1986 ist er Mitglied beim FCB. Drei Jahre später folgt die Dauerkarte. Jörg hat schon so einiges mit seinem Verein erlebt. Nie vergessen wird er die Last-Minute-Niederlage im Champions-League-Finale 1999: „Ich war live im Camp Nou dabei. Nach dem Spiel war ich fix und fertig und konnte nur noch heulen.“ 14 Jahre musste der Inhaber einer Versicherungsagentur warten, bis er dann doch den großen internationalen Vereinstitel live bejubeln durfte. „Auch in London war ich dabei. Der Champions-League-Titel ist auf Vereinsebene einfach das Größte“, sagt er.

Bei aller Liebe für den FC Bayern – auf Platz eins steht bei Jörg das DFB-Team: „Die Nationalmannschaft auf ihren Reisen und Turnieren zu begleiten, macht einfach Spaß. Es macht mich stolz, ein Teil dieser erfolgreichen Fußballnation zu sein.“

Auch deshalb ist Jörg Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Und das seit der ersten Stunde. Bei den großen Turnieren ist er eigentlich immer am Start. „Auch wenn meine Frau manchmal mit den Augen rollt. Das muss einfach sein“, sagt er. Und aus der Familie bekommt er mittlerweile tatkräftige Unterstützung. Seine beiden Jungs, zwölf und 14 Jahre alt, eifern dem Papa langsam nach. Ganz im Gegensatz zu seiner 17-jährigen Tochter. „Sie hat mit Fußball gar nichts am Hut“, sagt der Familienvater. So steht es im Hause Dietz 3:2. „Aber meine beiden Frauen akzeptieren es“, beschwichtigt Jörg, „sie kennen mich schließlich nicht anders.“

[jh]

Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Jedenfalls für Jörg Dietz. Das hat der 47-Jährige früh gelernt. Der Saarländer besuchte bereits zu Teenager-Zeiten die Spiele des FC 08 Homburg. Auch wenn sein Herz seit Sepp Maiers legendären Enten-Hechtsprung für den FC Bayern schlägt. Beim Spiel gegen den Rekordmeister war die Aufregung entsprechend groß. Er hatte sich extra ein Ticket direkt hinter der Trainerbank der Gäste organisiert. Sein Ziel: Ein Autogramm von Bayern-Coach Udo Lattek.

Vor dem Spiel und in der Halbzeitpause blieben seine Rufe vergeblich. Auch nach Abpfiff: kein Erfolg. Doch der damals 16-Jährige gab nicht auf. Nach dem Spiel stahl er sich in den Mannschaftsbus der Bayern und sackte ein Autogramm nach dem anderen ein. Auch Udo Lattek erkannte seinen Fan aus dem Stadion wieder und signierte Jörg gleich mehrere Fotos. „Jetzt aber raus hier“, rief schließlich einer der Bayern-Verantwortlichen. Erschrocken aber glücklich sprang das Schlitzohr mit seinen Schätzen aus dem Bus. „Das war ein riesiges Erlebnis. Alle Spieler und auch Udo Lattek waren total nett. Obwohl sie mit dem Unentschieden nach 2:0-Führung nicht zufrieden waren“, erzählt Jörg.

Spaß, Stolz und Augenrollen

Seit 1986 ist er Mitglied beim FCB. Drei Jahre später folgt die Dauerkarte. Jörg hat schon so einiges mit seinem Verein erlebt. Nie vergessen wird er die Last-Minute-Niederlage im Champions-League-Finale 1999: „Ich war live im Camp Nou dabei. Nach dem Spiel war ich fix und fertig und konnte nur noch heulen.“ 14 Jahre musste der Inhaber einer Versicherungsagentur warten, bis er dann doch den großen internationalen Vereinstitel live bejubeln durfte. „Auch in London war ich dabei. Der Champions-League-Titel ist auf Vereinsebene einfach das Größte“, sagt er.

Bei aller Liebe für den FC Bayern – auf Platz eins steht bei Jörg das DFB-Team: „Die Nationalmannschaft auf ihren Reisen und Turnieren zu begleiten, macht einfach Spaß. Es macht mich stolz, ein Teil dieser erfolgreichen Fußballnation zu sein.“

Auch deshalb ist Jörg Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Und das seit der ersten Stunde. Bei den großen Turnieren ist er eigentlich immer am Start. „Auch wenn meine Frau manchmal mit den Augen rollt. Das muss einfach sein“, sagt er. Und aus der Familie bekommt er mittlerweile tatkräftige Unterstützung. Seine beiden Jungs, zwölf und 14 Jahre alt, eifern dem Papa langsam nach. Ganz im Gegensatz zu seiner 17-jährigen Tochter. „Sie hat mit Fußball gar nichts am Hut“, sagt der Familienvater. So steht es im Hause Dietz 3:2. „Aber meine beiden Frauen akzeptieren es“, beschwichtigt Jörg, „sie kennen mich schließlich nicht anders.“