Rush hour auf dem Camping-Platz: Hauptanreisetag im Fan-Camp

Anna hat heute einen stressigen Job. Die Mitarbeiterin des Camping-Platzes Indigo Paris dirigiert an diesem Montag die Fahrzeuge am Eingang auf ihre Plätze. Anna weist an, hakt ab, bittet um Geduld. Der Montag ist der Hauptanreisetag im Fan-Camp des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Jetzt wird es richtig voll auf der Anlage an der Seine, zu den Spielen gegen Polen und Nordirland ist das Kontingent, das dem Fan Club zur Verfügung stand, voll ausgeschöpft.

Erwartet werden 150 Neuankünfte mit teilweise bis zu sechs Personen. Zur Mittagszeit rollen die Campingbusse und Caravans fast im Minutentakt auf das Gelände. Viele deutsche Fans haben noch in Lille ihren Siegesrausch ausgeschlafen und sind dann die etwa 200 Kilometer ins südlich gelegene Paris gefahren.

Manch einer nutzt die Wartezeit an der Rezeption auch, um an der Fan Club-Stele ein Selfie zu schießen oder schon mal zu schauen, was denn so im Welcome-Package drin ist. Etwa 600 dieser Willkommenstüten werden am Montag ausgegeben.

Fieberglasstäbe und Gegrilltes

150 Neuankünfte heißt auch, 150 Mal Caravan einparken, Lager herrichten oder Zelt aufbauen. So wie Ingo Lenz, der am Vormittag aus Lille angereist ist und sein Zelt aufbaut. Viel Zeit hat er nicht. Denn um 18 Uhr will er schon im Stade de France bei der Partie Schweden gegen Irland sein. „Ich habe noch Karten für fünf weitere Spiele“, sagt er, während er Fieberglasstäbe zusammenschiebt.

Ingo ist nicht der einzige, der am Nachmittag Richtung Stade de France aufbricht. Denn es sind auch zahlreiche andere Nationalitäten auf dem Campingplatz vertreten, darunter auch Iren und Schweden. Vier Jungs aus Göteborg grillen schon auffallend früh an diesem Tag, weil es für sie ein Spieltag ist. „Natürlich gewinnen wir heute“, sagt Tjarge, gesteht dann aber, dass er das sagen muss und nicht so wirklich dran glaubt. Bis Mittwoch bleiben die vier Göteborger noch, dann geht es für sie weiter nach Toulouse.

Vorübergehender Abschied

Andere reisen schon am Montag ab. Wie die Gebrüder Hamann aus dem Unterallgäu. Mike und Christian hatten sich für ein paar Tage in ein Roulotte eingemietet und den Aufenthalt sehr genossen. „Das Wetter hat gepasst, aber das beste war der Fan-Walk“, sagt Christian. Von dem Spaziergang durch Lille war er begeistert, weil auch die Anwohner so freundlich reagiert haben.

Zum Spiel gegen Nordirland sind die beiden Brüder aus der Nähe von Kaufbeuren wieder da und hoffen dann wieder auf einen Fan-Walk - vom Fan-Camp durch den Bois de Boulogne zum Prinzenpark.

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Anna hat heute einen stressigen Job. Die Mitarbeiterin des Camping-Platzes Indigo Paris dirigiert an diesem Montag die Fahrzeuge am Eingang auf ihre Plätze. Anna weist an, hakt ab, bittet um Geduld. Der Montag ist der Hauptanreisetag im Fan-Camp des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Jetzt wird es richtig voll auf der Anlage an der Seine, zu den Spielen gegen Polen und Nordirland ist das Kontingent, das dem Fan Club zur Verfügung stand, voll ausgeschöpft.

Erwartet werden 150 Neuankünfte mit teilweise bis zu sechs Personen. Zur Mittagszeit rollen die Campingbusse und Caravans fast im Minutentakt auf das Gelände. Viele deutsche Fans haben noch in Lille ihren Siegesrausch ausgeschlafen und sind dann die etwa 200 Kilometer ins südlich gelegene Paris gefahren.

Manch einer nutzt die Wartezeit an der Rezeption auch, um an der Fan Club-Stele ein Selfie zu schießen oder schon mal zu schauen, was denn so im Welcome-Package drin ist. Etwa 600 dieser Willkommenstüten werden am Montag ausgegeben.

Fieberglasstäbe und Gegrilltes

150 Neuankünfte heißt auch, 150 Mal Caravan einparken, Lager herrichten oder Zelt aufbauen. So wie Ingo Lenz, der am Vormittag aus Lille angereist ist und sein Zelt aufbaut. Viel Zeit hat er nicht. Denn um 18 Uhr will er schon im Stade de France bei der Partie Schweden gegen Irland sein. „Ich habe noch Karten für fünf weitere Spiele“, sagt er, während er Fieberglasstäbe zusammenschiebt.

Ingo ist nicht der einzige, der am Nachmittag Richtung Stade de France aufbricht. Denn es sind auch zahlreiche andere Nationalitäten auf dem Campingplatz vertreten, darunter auch Iren und Schweden. Vier Jungs aus Göteborg grillen schon auffallend früh an diesem Tag, weil es für sie ein Spieltag ist. „Natürlich gewinnen wir heute“, sagt Tjarge, gesteht dann aber, dass er das sagen muss und nicht so wirklich dran glaubt. Bis Mittwoch bleiben die vier Göteborger noch, dann geht es für sie weiter nach Toulouse.

Vorübergehender Abschied

Andere reisen schon am Montag ab. Wie die Gebrüder Hamann aus dem Unterallgäu. Mike und Christian hatten sich für ein paar Tage in ein Roulotte eingemietet und den Aufenthalt sehr genossen. „Das Wetter hat gepasst, aber das beste war der Fan-Walk“, sagt Christian. Von dem Spaziergang durch Lille war er begeistert, weil auch die Anwohner so freundlich reagiert haben.

Zum Spiel gegen Nordirland sind die beiden Brüder aus der Nähe von Kaufbeuren wieder da und hoffen dann wieder auf einen Fan-Walk - vom Fan-Camp durch den Bois de Boulogne zum Prinzenpark.