Rückkehrer Matthäis perfekte Qualifikation

Was haben Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Joshua Kimmich und Fan Club-Mitglied Ulf Matthäi gemeinsam? Sie waren bei allen deutschen Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaft in Russland dabei. Zehn Spiele, zehn Siege, 43 Tore. Kurzum: die perfekte Qualifikation. Während die drei Nationalspieler ihren Teil auf dem Platz dazu beigetragen haben, hat Ulf für die nötige Unterstützung von der Tribüne gesorgt.

Dabei sah es eigentlich nicht danach aus, dass sich der Deutschland-Fan in diese illustre Gruppe einreiht. So überhaupt nicht. Denn 2014 sollte eigentlich Schluss sein. Schon bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Brasilien war Ulf bei allen Spielen im Stadion. Auch das Turnier verfolgte er live vor Ort. Es war seine siebte Weltmeisterschaft. Mit dem Titel abtreten. Schluss, aus, vorbei! "Jetzt ist es genug. Kein Fußball mehr“, sagte der Sachse damals.

"Konsequent ein viertel Jahr durchgehalten“

Sogar seine Mitgliedschaft im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hatte er gekündigt. Endlich mal Zeit für andere Dinge haben. Das war der Plan. "Ich habe es dann auch konsequent ein viertel Jahr durchgehalten“, sagt er mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Er kann einfach nicht anders. Ohne Fußball würde dem 52-Jährigen etwas in seinem Leben fehlen. Entsprechend schnell trat er auch wieder in den Fan Club ein.

Seit Kindesbein, noch zu DDR-Zeiten, ist Ulf Fan der Nationalmannschaft. 1987 besucht er sein erstes Länderspiel in Ungarn. Endlich. Das Spiel war langweilig, doch Ulf überglücklich. Nach der Wende gibt es dann kein Halten mehr. Mit dem ersten selbstverdienten Geld in Westdeutschland geht es zur Weltmeisterschaft nach Italien. Danach ist das Fieber endgültig geweckt. Seither war er bei jeder WM dabei.

Schlüsselspiel San Marino

Dass er in dieser Saison alle WM-Qualifikationsspiele besucht hat, war hingegen eher Zufall. Beim Studieren des Spielplans fiel ihm auf: "Nach San Marino kann ich sowieso nicht. Da bin ich auf Montage an der Ostsee.“ Doch Ulf fand eine Lösung. Freitag ging es von Berlin mit dem Flugzeug nach Bologna und mit dem Mietwagen nach San Marino. "Samstagabend war ich schon wieder auf der Baustelle“, so das Organisationstalent.

Danach war ihm klar: "Jetzt möchte ich auch alle Spiele machen.“ Und er sollte es nicht bereuen. "Ich habe tolle Länder, interessante Leute und neue Stadien kennengelernt“, berichtet der Vielreisende. Auch sportlich haben sich die Ausflüge gelohnt. "Besonders im Heimspiel gegen Norwegen haben wir gezeigt, was wir können. Ich traue der Mannschaft in Russland alles zu“, sagt Ulf, der natürlich auch vor Ort sein wird und vorsichtshalber schon mal einen Flug zum Finale nach Moskau gebucht hat. Es soll seine letzte Fußballreise werden. Nach Russland sei dann nämlich wirklich Schluss. Doch so ganz daran glauben tut er selbst nicht.

[jh]

Was haben Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Joshua Kimmich und Fan Club-Mitglied Ulf Matthäi gemeinsam? Sie waren bei allen deutschen Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaft in Russland dabei. Zehn Spiele, zehn Siege, 43 Tore. Kurzum: die perfekte Qualifikation. Während die drei Nationalspieler ihren Teil auf dem Platz dazu beigetragen haben, hat Ulf für die nötige Unterstützung von der Tribüne gesorgt.

Dabei sah es eigentlich nicht danach aus, dass sich der Deutschland-Fan in diese illustre Gruppe einreiht. So überhaupt nicht. Denn 2014 sollte eigentlich Schluss sein. Schon bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Brasilien war Ulf bei allen Spielen im Stadion. Auch das Turnier verfolgte er live vor Ort. Es war seine siebte Weltmeisterschaft. Mit dem Titel abtreten. Schluss, aus, vorbei! "Jetzt ist es genug. Kein Fußball mehr“, sagte der Sachse damals.

"Konsequent ein viertel Jahr durchgehalten“

Sogar seine Mitgliedschaft im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hatte er gekündigt. Endlich mal Zeit für andere Dinge haben. Das war der Plan. "Ich habe es dann auch konsequent ein viertel Jahr durchgehalten“, sagt er mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Er kann einfach nicht anders. Ohne Fußball würde dem 52-Jährigen etwas in seinem Leben fehlen. Entsprechend schnell trat er auch wieder in den Fan Club ein.

Seit Kindesbein, noch zu DDR-Zeiten, ist Ulf Fan der Nationalmannschaft. 1987 besucht er sein erstes Länderspiel in Ungarn. Endlich. Das Spiel war langweilig, doch Ulf überglücklich. Nach der Wende gibt es dann kein Halten mehr. Mit dem ersten selbstverdienten Geld in Westdeutschland geht es zur Weltmeisterschaft nach Italien. Danach ist das Fieber endgültig geweckt. Seither war er bei jeder WM dabei.

Schlüsselspiel San Marino

Dass er in dieser Saison alle WM-Qualifikationsspiele besucht hat, war hingegen eher Zufall. Beim Studieren des Spielplans fiel ihm auf: "Nach San Marino kann ich sowieso nicht. Da bin ich auf Montage an der Ostsee.“ Doch Ulf fand eine Lösung. Freitag ging es von Berlin mit dem Flugzeug nach Bologna und mit dem Mietwagen nach San Marino. "Samstagabend war ich schon wieder auf der Baustelle“, so das Organisationstalent.

Danach war ihm klar: "Jetzt möchte ich auch alle Spiele machen.“ Und er sollte es nicht bereuen. "Ich habe tolle Länder, interessante Leute und neue Stadien kennengelernt“, berichtet der Vielreisende. Auch sportlich haben sich die Ausflüge gelohnt. "Besonders im Heimspiel gegen Norwegen haben wir gezeigt, was wir können. Ich traue der Mannschaft in Russland alles zu“, sagt Ulf, der natürlich auch vor Ort sein wird und vorsichtshalber schon mal einen Flug zum Finale nach Moskau gebucht hat. Es soll seine letzte Fußballreise werden. Nach Russland sei dann nämlich wirklich Schluss. Doch so ganz daran glauben tut er selbst nicht.

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