Podolski: "EM mein letztes großes Turnier"

Viele Spieler gibt es nicht, die einen so guten linken Fuß haben wie Lukas Podolski. Meist hart und präzise, mitunter aber auch voller Gefühl – das Repertoire des Weltmeisters ist vielfältig, seine Schusstechnik und seine Dynamik sind weltweit oft bestaunt. Von seinem rechten Fuß wusste die Menschheit bislang nur, dass er existiert, Podolski-Tore mit rechts lassen sich an einem Fuß abzählen.

Insofern verwundert diese Podolski-Aussage im Interview mit der Bild-Zeitung: "Sein rechter Fuß ist besser." Dass Podolski dies über Podolski sagt, erstaunt nur auf den ersten Blick. Der zweite offenbart, dass Podolski senior über Podolski junior gesprochen hat. Die komplette Aussage über die Fähigkeiten seinen Sohnes Louis ist diese: "Er hat das gleiche Fußballtalent wie ich. Aber sein rechter Fuß ist stärker."

Littbarski über Podolski: "Er ist ein anerkannter Weltstar"

Beim Interview mit am Tisch saß Pierre Littbarski. Er ist nicht nur Weltmeister von 1990 sondern auch Scout des VfL Wolfsburg. Und der Scout Littbarski wurde hellhörig. Ein Fußballer mit dem Talent von Podolski und einem besseren rechten Fuß - das Angebot folgte auf dem Fuße: "Wenn sein rechter Fuß jetzt schon so gut ist, dann können wir hier direkt einen Vorvertrag unterschreiben."

Der Kontrakt kam nicht zu Stande, war alles nur scherzhaft gemeint. Noch ist Lukas Podolski der einzige Podolski, der Verträge bei großen Vereinen unterschreibt. Erst vor kurzem hat er dies wieder getan: in Italien bei Inter Mailand, mindestens bis Saisonende spielt er dort leihweise. Und einer ist ganz sicher, dass Podolski in Italien durchstarten wird - Pierre Littbarski: "Er hat einen großen Stellenwert, ist ein anerkannter Weltstar", sagt er. Dann wendet er sich direkt an sein Gegenüber: "Darauf kannst Du stolz sein, Lukas. Dir muss keiner mehr Ratschläge oder so geben."

Podolski ist eine Frohnatur, Selbstzweifel befallen ihn selten, er lacht lieber, als dass er grübelt. Und doch ist er von den Worten Littbarskis berührt. Hinter ihm liegen schwierige Monate in London, für den FC Arsenal hat er recht oft überzeugend, aber viel zu selten gespielt. Mit dem Schritt nach Italien hat er die Konsequenz gezogen. Er weiß, was er kann, der Zuspruch tut dennoch gut. "Danke", sagt er, "das weiß ich sehr zu schätzen."

Podolski über Mailand: "Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv"

In Italien hat für den 29-Jährigen eine neue Etappe begonnen. Wenige Tage erst hat er in Mailand erlebt, doch schon jetzt ist er angetan von Klub und Stadt. Der Dom in Mailand erreicht nicht die Schönheit seines Pendants in Köln, ansonsten ist Podolski von Land und Leuten begeistert. Auch von seinen Mitspielern. "Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv und ich bin hier sehr gut aufgenommen worden", sagt Podolski: "Obwohl der Start in einem neuen Umfeld nie einfach ist, konnte ich in den ersten Spielen mit meiner Leistung durchaus zufrieden sein. Ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft noch helfen kann."



Viele Spieler gibt es nicht, die einen so guten linken Fuß haben wie Lukas Podolski. Meist hart und präzise, mitunter aber auch voller Gefühl – das Repertoire des Weltmeisters ist vielfältig, seine Schusstechnik und seine Dynamik sind weltweit oft bestaunt. Von seinem rechten Fuß wusste die Menschheit bislang nur, dass er existiert, Podolski-Tore mit rechts lassen sich an einem Fuß abzählen.

Insofern verwundert diese Podolski-Aussage im Interview mit der Bild-Zeitung: "Sein rechter Fuß ist besser." Dass Podolski dies über Podolski sagt, erstaunt nur auf den ersten Blick. Der zweite offenbart, dass Podolski senior über Podolski junior gesprochen hat. Die komplette Aussage über die Fähigkeiten seinen Sohnes Louis ist diese: "Er hat das gleiche Fußballtalent wie ich. Aber sein rechter Fuß ist stärker."

Littbarski über Podolski: "Er ist ein anerkannter Weltstar"

Beim Interview mit am Tisch saß Pierre Littbarski. Er ist nicht nur Weltmeister von 1990 sondern auch Scout des VfL Wolfsburg. Und der Scout Littbarski wurde hellhörig. Ein Fußballer mit dem Talent von Podolski und einem besseren rechten Fuß - das Angebot folgte auf dem Fuße: "Wenn sein rechter Fuß jetzt schon so gut ist, dann können wir hier direkt einen Vorvertrag unterschreiben."

Der Kontrakt kam nicht zu Stande, war alles nur scherzhaft gemeint. Noch ist Lukas Podolski der einzige Podolski, der Verträge bei großen Vereinen unterschreibt. Erst vor kurzem hat er dies wieder getan: in Italien bei Inter Mailand, mindestens bis Saisonende spielt er dort leihweise. Und einer ist ganz sicher, dass Podolski in Italien durchstarten wird - Pierre Littbarski: "Er hat einen großen Stellenwert, ist ein anerkannter Weltstar", sagt er. Dann wendet er sich direkt an sein Gegenüber: "Darauf kannst Du stolz sein, Lukas. Dir muss keiner mehr Ratschläge oder so geben."

Podolski ist eine Frohnatur, Selbstzweifel befallen ihn selten, er lacht lieber, als dass er grübelt. Und doch ist er von den Worten Littbarskis berührt. Hinter ihm liegen schwierige Monate in London, für den FC Arsenal hat er recht oft überzeugend, aber viel zu selten gespielt. Mit dem Schritt nach Italien hat er die Konsequenz gezogen. Er weiß, was er kann, der Zuspruch tut dennoch gut. "Danke", sagt er, "das weiß ich sehr zu schätzen."

Podolski über Mailand: "Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv"

In Italien hat für den 29-Jährigen eine neue Etappe begonnen. Wenige Tage erst hat er in Mailand erlebt, doch schon jetzt ist er angetan von Klub und Stadt. Der Dom in Mailand erreicht nicht die Schönheit seines Pendants in Köln, ansonsten ist Podolski von Land und Leuten begeistert. Auch von seinen Mitspielern. "Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv und ich bin hier sehr gut aufgenommen worden", sagt Podolski: "Obwohl der Start in einem neuen Umfeld nie einfach ist, konnte ich in den ersten Spielen mit meiner Leistung durchaus zufrieden sein. Ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft noch helfen kann."

Noch einen gibt es, der daran nicht den geringsten Zweifel hart – Littbarski. "Poldi hat bewiesen, dass er es überall packen kann", sagt er. Mit Inter will Podolski International spielen, die Königklasse ist das erkälte Ziel. Derzeit werden die Mailänder mit 26 Punkten lediglich auf Platz neun der Serie A geführt. Podolski weiß um die schwere des Auftrags, sein Optimismus ist davon unberührt. "Unser Ziel ist das Erreichen der Champions League", sagt Podolski. Punkt. Keine Diskussionen.

"Mein Traum: Mein Sohn holt mal den WM-Pokal"

Ebenso wie bei einem anderen Ziel, das er mit seinem Wechsel nach Italien im Sinn hatte: die deutsche Nationalmannschaft. 121 Spiele für das DFB-Team hat Podolski bestritten, in der Nationalmannschaft hat er mehr als eine Dekade lang zum Inventar gehört. Bundestrainer Joachim Löw weiß, dass er sich auf Podolski immer verlassen kann. Podolski weiß aber auch, dass Meriten das Leistungsprinzip nicht außer Kraft setzen. Mit starken Auftritten im Verein will er beweisen, dass er im Team des Weltmeisters weiter eine Stütze sein kann. Diese Möglichkeit war ihm in London verwehrt, in Mailand will mehr zum Zuge kommen. Schließlich hat er im DFB-Trikot final noch viel vor . Großes. Nach dem WM-Titel soll Europas Thron bestiegen werden: "Aktuell sehe ich es so: Die EM ist das letzte große Turnier für mich."

Bei Weltmeisterschaften soll dann eines Tages ein anderer Podolski übernehmen. Der mit dem starken rechten Fuß, der mit dem angescherzten Vorvertrag beim VfL Wolfsburg. "Mein Traum ist, dass mein Sohn mal den WM-Pokal holt", sagt Podolski: "Das wünscht sich jeder Vater für sein Kind."