Marozsán neue Spielführerin der DFB-Frauen

Dzsenifer Marozsán ist neue Spielführerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Diese Entscheidung verkündete Bundestrainerin Steffi Jones auf der Pressekonferenz in Regensburg vor ihrem Heimdebüt am Samstag (ab 14.15 Uhr, live im ZDF) gegen Österreich. Marozsans Vorgängerin Saskia Bartusiak war nach dem Olympiasieg in Rio aus dem Nationalteam zurückgetreten.

Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon debütierte im Oktober 2010 in der DFB-Auswahl und absolvierte seither 66 Länderspiele, in denen sie 30 Tore erzielte. Im DFB-Trikot feierte Marozsán neben dem Olympiasieg in Rio 2016 den Triumph bei der EM 2013 in Schweden und holte 2010 mit der U 20 den WM-Titel im eigenen Land. Auf Vereinsebene gewann sie mit ihrem Ex-Klub 1. FFC Frankfurt einmal die Champions League (2015) sowie zweimal den DFB-Pokal (2011, 2014). Nach den Olympischen Spielen wechselte sie zum französischen Serienmeister nach Lyon.

Premiere gegen Österreich

In den beiden Vorbereitungsspielen gegen Österreich in Regensburg und gegen die Niederlande (Dienstag, ab 16.10 Uhr, live in der ARD) in Aalen wird die Mittelfeldspielerin die DFB-Auswahl erstmals als neue Spielführerin auf das Feld führen. "Das ist eine große Ehre für mich. Dass sich Steffi Jones für mich entschieden hat, macht mich sehr stolz. Ich bin mir der Verantwortung, die diese Rolle mit sich bringt, sehr bewusst und sehe das als einen großen Vertrauensbeweis der Trainerin für mich. Ich will dieses Vertrauen rechtfertigen - auf dem Platz und daneben."

Für Marozsán steht der Erfolg des Teams über allen anderen Dingen. Genau das schätzen ihre Mitspielerinnen so an ihr. Und fußballerisch ist sie sowieso über jeden Zweifel erhaben. Sie ist torgefährlich, sie hat ein sehr gutes Auge für ihre Kolleginnen, sie hat ein riesiges taktisches Verständnis, sie gilt als eine der besten Fußballerinnen weltweit. Marozsán steht nun noch mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit. "Ich weiß, dass der Fokus auf der Spielführerin liegt, aber für mich steht die Mannschaft immer im Vordergrund und so interpretiere ich auch dieses Amt. Ich sehe mich als Teamplayer, will immer alle mitnehmen, aber auch vorangehen und Verantwortung übernehmen."

Matchwinnerin in Rio

Für Steffi Jones war die Entscheidung für Marozsán eine sehr bewusste: "Für mich ist sie die perfekte Spielführerin. Ihr Wort gilt innerhalb der Mannschaft, sie hat ein hohes Ansehen im Team, spricht Dinge klar an und kommt auf den Punkt. Sie ist eine absolute Teamplayerin und bringt Führungsqualitäten mit. Dzseni hat zudem einen unglaublichen Fußballsachverstand und hohe Sozialkompetenz. Sie soll das Bindeglied zwischen der Mannschaft und mir sein und wird das Team auch nach außen hervorragend repräsentieren." Jones fügt an: "Die Spielführerin muss nicht immer die Lauteste sein, sondern Persönlichkeit haben und Ausstrahlung. Das hat Dzseni."

Wie wichtig Marozsán für das Team ist, hat sie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio gezeigt: Mit ihrem Führungstreffer im Endspiel gegen Schweden (2:1), mit diesem traumhaften Schlenzer in den Winkel, brachte sie ihre Mannschaft in die Goldspur. Und das zweite Tor hatte sie auch noch vorbereitet. Es war Marozsáns ganz großer Auftritt.

[sid/dfb]

Dzsenifer Marozsán ist neue Spielführerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Diese Entscheidung verkündete Bundestrainerin Steffi Jones auf der Pressekonferenz in Regensburg vor ihrem Heimdebüt am Samstag (ab 14.15 Uhr, live im ZDF) gegen Österreich. Marozsans Vorgängerin Saskia Bartusiak war nach dem Olympiasieg in Rio aus dem Nationalteam zurückgetreten.

Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon debütierte im Oktober 2010 in der DFB-Auswahl und absolvierte seither 66 Länderspiele, in denen sie 30 Tore erzielte. Im DFB-Trikot feierte Marozsán neben dem Olympiasieg in Rio 2016 den Triumph bei der EM 2013 in Schweden und holte 2010 mit der U 20 den WM-Titel im eigenen Land. Auf Vereinsebene gewann sie mit ihrem Ex-Klub 1. FFC Frankfurt einmal die Champions League (2015) sowie zweimal den DFB-Pokal (2011, 2014). Nach den Olympischen Spielen wechselte sie zum französischen Serienmeister nach Lyon.

Premiere gegen Österreich

In den beiden Vorbereitungsspielen gegen Österreich in Regensburg und gegen die Niederlande (Dienstag, ab 16.10 Uhr, live in der ARD) in Aalen wird die Mittelfeldspielerin die DFB-Auswahl erstmals als neue Spielführerin auf das Feld führen. "Das ist eine große Ehre für mich. Dass sich Steffi Jones für mich entschieden hat, macht mich sehr stolz. Ich bin mir der Verantwortung, die diese Rolle mit sich bringt, sehr bewusst und sehe das als einen großen Vertrauensbeweis der Trainerin für mich. Ich will dieses Vertrauen rechtfertigen - auf dem Platz und daneben."

Für Marozsán steht der Erfolg des Teams über allen anderen Dingen. Genau das schätzen ihre Mitspielerinnen so an ihr. Und fußballerisch ist sie sowieso über jeden Zweifel erhaben. Sie ist torgefährlich, sie hat ein sehr gutes Auge für ihre Kolleginnen, sie hat ein riesiges taktisches Verständnis, sie gilt als eine der besten Fußballerinnen weltweit. Marozsán steht nun noch mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit. "Ich weiß, dass der Fokus auf der Spielführerin liegt, aber für mich steht die Mannschaft immer im Vordergrund und so interpretiere ich auch dieses Amt. Ich sehe mich als Teamplayer, will immer alle mitnehmen, aber auch vorangehen und Verantwortung übernehmen."

Matchwinnerin in Rio

Für Steffi Jones war die Entscheidung für Marozsán eine sehr bewusste: "Für mich ist sie die perfekte Spielführerin. Ihr Wort gilt innerhalb der Mannschaft, sie hat ein hohes Ansehen im Team, spricht Dinge klar an und kommt auf den Punkt. Sie ist eine absolute Teamplayerin und bringt Führungsqualitäten mit. Dzseni hat zudem einen unglaublichen Fußballsachverstand und hohe Sozialkompetenz. Sie soll das Bindeglied zwischen der Mannschaft und mir sein und wird das Team auch nach außen hervorragend repräsentieren." Jones fügt an: "Die Spielführerin muss nicht immer die Lauteste sein, sondern Persönlichkeit haben und Ausstrahlung. Das hat Dzseni."

Wie wichtig Marozsán für das Team ist, hat sie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio gezeigt: Mit ihrem Führungstreffer im Endspiel gegen Schweden (2:1), mit diesem traumhaften Schlenzer in den Winkel, brachte sie ihre Mannschaft in die Goldspur. Und das zweite Tor hatte sie auch noch vorbereitet. Es war Marozsáns ganz großer Auftritt.

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