Mario Schlindwein: Heimspiele in Paris

Mehrere Tausend Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola fahren zur EURO 2016 in Frankreich. Wir stellen einige von ihnen vor. Heute: Mario Schlindwein hat wahrscheinlich die kürzeste Anreise - er lebt in Paris.

Die EURO 2016 ist für Mario Schlindwein ein Heimspiel. Der Karlsruher wohnt seit zwei Jahren in Paris. Sein Arbeitgeber hat ihn für drei Jahre in die französische Hauptstadt entsandt. „Ich hatte mich unabhängig von der EURO auf den Job beworben, das ist jetzt ein sehr schöner Nebeneffekt“, sagt der 29-Jährige.

Zur WM 2014 hat sich Mario auf den langen Weg nach Brasilien gemacht, zu zwei Vorrundenspielen bei der EURO 2016 kann er mit der Metro fahren. Das hat für ihn den Vorteil, dass er an manchen Spieltagen vormittags noch arbeiten kann. „Selbst beim Halbfinale in Marseille kann ich den Vormittag noch arbeiten, bevor ich mich in den TGV setze. In etwas mehr als drei Stunden bin ich angereist“, sagt Mario.

Freundin aus Frankreich

So angenehm die kurzen Wege für das Fan Club-Mitglied sind, nach der Auslosung hat er nur verhalten gejubelt. „Ich hätte auch gerne Vorrundenspiele im Süden gehabt, in Toulouse oder Nizza war ich zum Beispiel noch nie“, sagt Mario. Das EM-Stadion in Lille, wo die Mannschaft das erste Gruppenspiel bestreitet, hat er hingegen schon von innen gesehen. „Das Stadion ist zweckmäßig und bietet gute Sicht, ohne besonders viel Charme zu haben.“

Mario wird sich neben den Spielen der deutschen Mannschaft auch zwei Partien der Franzosen anschauen. „Ich drücke auch Frankreich die Daumen“, erklärt er. Der Grund ist einfach: Seine Freundin ist Französin und stammt aus der Provence.

Besuch bei der EURO: Onkel und viele Kumpels

Dieser Umstand brachte ihn beim WM-Viertelfinale in Brasilien ein wenig in die Zwickmühle. „Das war ein heißes Thema auf dem Flur und in den Büros“, erinnert sich Mario, der in Paris fast ausschließlich französische Arbeitskollegen hat. Nach dem 1:0-Sieg habe aber die Anerkennung für die deutsche Mannschaft überwogen. „Beschimpft wurde ich jedenfalls nicht“, sagt Mario. „Spätestens nach dem Sieg gegen Brasilien hat uns die Mehrheit der Franzosen bewundert und der Mannschaft den Pokal gegönnt.“

Zu den Spielen bei der EURO wird ihn sein Onkel Thomas Schlindwein begleiten. Zum ein oder anderen Spiel schlagen auch mal ein paar Kumpels aus der Heimat auf, um die Couch in Marios Wohnung in Beschlag zu nehmen. Mario wohnt im Osten Paris‘, nahe des legendären Prominenten-Friedhofs Père Lachaise. Zum Fan Camp des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola müssen Mario und sein Onkel also quer durch die Stadt fahren. „Aber das machen wir natürlich trotzdem, das Fan-Camp wollen wir uns auf alle Fälle anschauen“, kündigt Mario an.

[ot]

Mehrere Tausend Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola fahren zur EURO 2016 in Frankreich. Wir stellen einige von ihnen vor. Heute: Mario Schlindwein hat wahrscheinlich die kürzeste Anreise - er lebt in Paris.

Die EURO 2016 ist für Mario Schlindwein ein Heimspiel. Der Karlsruher wohnt seit zwei Jahren in Paris. Sein Arbeitgeber hat ihn für drei Jahre in die französische Hauptstadt entsandt. „Ich hatte mich unabhängig von der EURO auf den Job beworben, das ist jetzt ein sehr schöner Nebeneffekt“, sagt der 29-Jährige.

Zur WM 2014 hat sich Mario auf den langen Weg nach Brasilien gemacht, zu zwei Vorrundenspielen bei der EURO 2016 kann er mit der Metro fahren. Das hat für ihn den Vorteil, dass er an manchen Spieltagen vormittags noch arbeiten kann. „Selbst beim Halbfinale in Marseille kann ich den Vormittag noch arbeiten, bevor ich mich in den TGV setze. In etwas mehr als drei Stunden bin ich angereist“, sagt Mario.

Freundin aus Frankreich

So angenehm die kurzen Wege für das Fan Club-Mitglied sind, nach der Auslosung hat er nur verhalten gejubelt. „Ich hätte auch gerne Vorrundenspiele im Süden gehabt, in Toulouse oder Nizza war ich zum Beispiel noch nie“, sagt Mario. Das EM-Stadion in Lille, wo die Mannschaft das erste Gruppenspiel bestreitet, hat er hingegen schon von innen gesehen. „Das Stadion ist zweckmäßig und bietet gute Sicht, ohne besonders viel Charme zu haben.“

Mario wird sich neben den Spielen der deutschen Mannschaft auch zwei Partien der Franzosen anschauen. „Ich drücke auch Frankreich die Daumen“, erklärt er. Der Grund ist einfach: Seine Freundin ist Französin und stammt aus der Provence.

Besuch bei der EURO: Onkel und viele Kumpels

Dieser Umstand brachte ihn beim WM-Viertelfinale in Brasilien ein wenig in die Zwickmühle. „Das war ein heißes Thema auf dem Flur und in den Büros“, erinnert sich Mario, der in Paris fast ausschließlich französische Arbeitskollegen hat. Nach dem 1:0-Sieg habe aber die Anerkennung für die deutsche Mannschaft überwogen. „Beschimpft wurde ich jedenfalls nicht“, sagt Mario. „Spätestens nach dem Sieg gegen Brasilien hat uns die Mehrheit der Franzosen bewundert und der Mannschaft den Pokal gegönnt.“

Zu den Spielen bei der EURO wird ihn sein Onkel Thomas Schlindwein begleiten. Zum ein oder anderen Spiel schlagen auch mal ein paar Kumpels aus der Heimat auf, um die Couch in Marios Wohnung in Beschlag zu nehmen. Mario wohnt im Osten Paris‘, nahe des legendären Prominenten-Friedhofs Père Lachaise. Zum Fan Camp des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola müssen Mario und sein Onkel also quer durch die Stadt fahren. „Aber das machen wir natürlich trotzdem, das Fan-Camp wollen wir uns auf alle Fälle anschauen“, kündigt Mario an.

###more###