Mariemuh: Fußballkuhltur oder Michael Nuß im Rinderwahnsinn

Im Urlaub kommt man auf die kuriosesten Ideen. Als Michael Nuß 2012 in Brasilien am Strand lag, reifte in ihm der Entschluss, sich eine Kuh zuzulegen. „Früher hatte ich Hunde, aber dafür fehlt mir heute die Zeit“, sagt das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. In seinem Vorhaben unterstützt wurde er von seinem Kumpel Thomas Schweyen, der mit Kühen aufgewachsen ist.

Nägel mit Köpfen machte Michael Nuß nach dem Urlaub, als er auf ein Inserat im Internet aufmerksam wurde. „Schottisches Hochlandrind zu verkaufen“, las der 37-Jährige. Mehr bedurfte es nicht – er schlug zu. Realisieren konnte er den Familienzuwachs, weil zwei Freundinnen von ihm am Stadtrand von Trier einen Pferdestall besitzen, wo Mariemuh seitdem zu Hause ist.

Die beste Kuh im Stall: Vierfüßig und durchsetzungsstark

Zwei bis drei Stunden am Tag verbringt Michael Nuß seitdem bei seiner Kuh. Morgens vor der Arbeit und abends wenn er nach Hause kommt, ist er im Stall oder auf der Weide. Mariemuh freut sich in gewisser Weise auch, unser Fan Club-Mitglied zu sehen, auch wenn sie nicht ganz die Freude eines Hundes an den Tag legt. „Sie kommt jetzt nicht schwanzwedelnd auf mich zu oder so, es ist eher wie bei einer Katze. Wenn sie gut drauf ist, mag sie es, von mir gestreichelt zu werden“, erzählt das Herrchen.

Da der Trierer ein absoluter Fußball-Fan ist, wollte er auch Mariemuh vor der WM entsprechend einkleiden. „Aber ein Trikot für sie war nicht zu bekommen“, klagt Michael Nuß und ist sich sicher, dass Bundestrainer Joachim Löw seine beste Kuh im Stall ansonsten auch nominiert hätte: „Denn sie ist vierfüßig, durchsetzungsstark und kann den ein oder anderen Sprint gehen.“

Public Muhing beim Ghana-Spiel

Beim Fernsehen war das dreieinhalb Jahre junge Hochlandrind dann aber mit dabei. So gab es auf der Wiese hinter dem Haus beim Spiel Deutschland gegen Ghana ein „Public Muhing“. An Fußball selbst zeigt Mariemuh nur bedingt Interesse, aber der Fernseher hat sie schon sehr interessiert.

Schottische Hochlandrinder gelten als gutmütig, robust und langlebig. Mariemuh ist da keine Ausnahme und Michael Nußu belohnt sie dafür ab und an mit eingeweichten Zuckerrüben. Ansonsten ist die junge Dame recht genügsam, begnügt sich mit Stroh oder Heu und absolviert auch den ein oder anderen Fototermin mit einer stoischen Ruhe. Auch mit den anderen Tieren - Pferden, Hunden und dem Hausschwein – kommt Mariemuh bestens aus.

Kürzlich ist Michael Nuß zu seiner Freundin gezogen. Die wohnt nur 50 Meter vom Stall entfernt, so dass er jetzt nicht nur näher bei seiner Freundin, sondern auch bei Mariemuh ist. 15 bis 20 Jahre werden schottische Hochlandrinder alt und so kann Michael noch lange Freude an seiner Kuh haben. „Es wird aber schwer, Mariemuh zu erklären, dass Deutschland nicht immer Weltmeister wird“, fürchtet der Hobby-Hirte.

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Im Urlaub kommt man auf die kuriosesten Ideen. Als Michael Nuß 2012 in Brasilien am Strand lag, reifte in ihm der Entschluss, sich eine Kuh zuzulegen. „Früher hatte ich Hunde, aber dafür fehlt mir heute die Zeit“, sagt das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. In seinem Vorhaben unterstützt wurde er von seinem Kumpel Thomas Schweyen, der mit Kühen aufgewachsen ist.

Nägel mit Köpfen machte Michael Nuß nach dem Urlaub, als er auf ein Inserat im Internet aufmerksam wurde. „Schottisches Hochlandrind zu verkaufen“, las der 37-Jährige. Mehr bedurfte es nicht – er schlug zu. Realisieren konnte er den Familienzuwachs, weil zwei Freundinnen von ihm am Stadtrand von Trier einen Pferdestall besitzen, wo Mariemuh seitdem zu Hause ist.

Die beste Kuh im Stall: Vierfüßig und durchsetzungsstark

Zwei bis drei Stunden am Tag verbringt Michael Nuß seitdem bei seiner Kuh. Morgens vor der Arbeit und abends wenn er nach Hause kommt, ist er im Stall oder auf der Weide. Mariemuh freut sich in gewisser Weise auch, unser Fan Club-Mitglied zu sehen, auch wenn sie nicht ganz die Freude eines Hundes an den Tag legt. „Sie kommt jetzt nicht schwanzwedelnd auf mich zu oder so, es ist eher wie bei einer Katze. Wenn sie gut drauf ist, mag sie es, von mir gestreichelt zu werden“, erzählt das Herrchen.

Da der Trierer ein absoluter Fußball-Fan ist, wollte er auch Mariemuh vor der WM entsprechend einkleiden. „Aber ein Trikot für sie war nicht zu bekommen“, klagt Michael Nuß und ist sich sicher, dass Bundestrainer Joachim Löw seine beste Kuh im Stall ansonsten auch nominiert hätte: „Denn sie ist vierfüßig, durchsetzungsstark und kann den ein oder anderen Sprint gehen.“

Public Muhing beim Ghana-Spiel

Beim Fernsehen war das dreieinhalb Jahre junge Hochlandrind dann aber mit dabei. So gab es auf der Wiese hinter dem Haus beim Spiel Deutschland gegen Ghana ein „Public Muhing“. An Fußball selbst zeigt Mariemuh nur bedingt Interesse, aber der Fernseher hat sie schon sehr interessiert.

Schottische Hochlandrinder gelten als gutmütig, robust und langlebig. Mariemuh ist da keine Ausnahme und Michael Nußu belohnt sie dafür ab und an mit eingeweichten Zuckerrüben. Ansonsten ist die junge Dame recht genügsam, begnügt sich mit Stroh oder Heu und absolviert auch den ein oder anderen Fototermin mit einer stoischen Ruhe. Auch mit den anderen Tieren - Pferden, Hunden und dem Hausschwein – kommt Mariemuh bestens aus.

Kürzlich ist Michael Nuß zu seiner Freundin gezogen. Die wohnt nur 50 Meter vom Stall entfernt, so dass er jetzt nicht nur näher bei seiner Freundin, sondern auch bei Mariemuh ist. 15 bis 20 Jahre werden schottische Hochlandrinder alt und so kann Michael noch lange Freude an seiner Kuh haben. „Es wird aber schwer, Mariemuh zu erklären, dass Deutschland nicht immer Weltmeister wird“, fürchtet der Hobby-Hirte.