Jörg Karow: In Belgien in der ersten Reihe

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hat mittlerweile mehr als 50.000 Mitglieder. Mehr als 1.000 von ihnen leben im Ausland. Rund um den Globus sind sie verteilt. In einer Serie stellt fanclub.dfb.de einige der internationalen Mitglieder vor. Heute: Jörg Karow aus Belgien.

Jörg Karow ist nicht aus der Welt. Was die Anbindung an Deutschland angeht. Der 49-Jährige lebt in Saint Georges in Belgien. Um es besser einordnen zu können: Der Ort liegt südwestlich von Lüttich, rund eine Autostunde von Aachen entfernt. Trotz der Nähe: Er ist weg aus der Heimat. Das merkt man. Zum Beispiel die Nachrichten sind hier andere, es dreht sich im Sportteil der lokalen Zeitungen eben nicht alles um die deutsche Nationalmannschaft.

„Ich lebe seit 16 Jahren in Belgien“

Dennoch bleibt die DFB-Auswahl für Jörg Karow ein Thema. Ein großes Thema sogar. „Ich bin Deutscher und lebe seit 16 Jahren in Belgien“, sagt er. Es ist die Erklärung, warum er Flagge zeigt – und in den Fan Club Nationalmannschaft eingetreten ist. Seit dem 1. Juli 2014 ist er dabei. Der Beitritt ist natürlich mehr als ein Bekenntnis. Schließlich bringt die Mitgliedschaft auch einige angenehme Nebeneffekte mit sich. „Um besser und bevorzugter an Karten zu kommen“, sagt er frank und frei.

Bei der WM in Brasilien war Jörg Karow vor Ort. In der Vorrunde sah er das Spiel in Fortaleza gegen Ghana. Mit dabei: Sein Sohn, der zwar Belgier ist, aber in diesem Fall auch das deutsche Trikot trug. Das funktioniert problemlos. Denn die deutsche Mannschaft genießt in Belgien nach dem Empfinden von Jörg Karow große Hochachtung. „Generell wird die DFB-Auswahl hier bewundert“, berichtet er. „Auch wenn öfter gesagt wird, die Deutschen würden alles und jeden überrollen.“

„Bei WM und EM hängt die Fahne am Haus“

Grundsätzlich scheint Jörg Karow aber in einem toleranten Umfeld zu leben. „Bei Welt- und Europameisterschaften hängt die deutsche Fahne an meinem Haus“, erzählt er, wie er die Nationalmannschaft aus der Ferne unterstützt. Proteste hat das nicht ausgelöst. Es könnte vielleicht an der allgemeinen Wertschätzung liegen, die der Weltmeister dank seiner Leistungen in Brasilien genießt.

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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hat mittlerweile mehr als 50.000 Mitglieder. Mehr als 1.000 von ihnen leben im Ausland. Rund um den Globus sind sie verteilt. In einer Serie stellt fanclub.dfb.de einige der internationalen Mitglieder vor. Heute: Jörg Karow aus Belgien.

Jörg Karow ist nicht aus der Welt. Was die Anbindung an Deutschland angeht. Der 49-Jährige lebt in Saint Georges in Belgien. Um es besser einordnen zu können: Der Ort liegt südwestlich von Lüttich, rund eine Autostunde von Aachen entfernt. Trotz der Nähe: Er ist weg aus der Heimat. Das merkt man. Zum Beispiel die Nachrichten sind hier andere, es dreht sich im Sportteil der lokalen Zeitungen eben nicht alles um die deutsche Nationalmannschaft.

„Ich lebe seit 16 Jahren in Belgien“

Dennoch bleibt die DFB-Auswahl für Jörg Karow ein Thema. Ein großes Thema sogar. „Ich bin Deutscher und lebe seit 16 Jahren in Belgien“, sagt er. Es ist die Erklärung, warum er Flagge zeigt – und in den Fan Club Nationalmannschaft eingetreten ist. Seit dem 1. Juli 2014 ist er dabei. Der Beitritt ist natürlich mehr als ein Bekenntnis. Schließlich bringt die Mitgliedschaft auch einige angenehme Nebeneffekte mit sich. „Um besser und bevorzugter an Karten zu kommen“, sagt er frank und frei.

Bei der WM in Brasilien war Jörg Karow vor Ort. In der Vorrunde sah er das Spiel in Fortaleza gegen Ghana. Mit dabei: Sein Sohn, der zwar Belgier ist, aber in diesem Fall auch das deutsche Trikot trug. Das funktioniert problemlos. Denn die deutsche Mannschaft genießt in Belgien nach dem Empfinden von Jörg Karow große Hochachtung. „Generell wird die DFB-Auswahl hier bewundert“, berichtet er. „Auch wenn öfter gesagt wird, die Deutschen würden alles und jeden überrollen.“

„Bei WM und EM hängt die Fahne am Haus“

Grundsätzlich scheint Jörg Karow aber in einem toleranten Umfeld zu leben. „Bei Welt- und Europameisterschaften hängt die deutsche Fahne an meinem Haus“, erzählt er, wie er die Nationalmannschaft aus der Ferne unterstützt. Proteste hat das nicht ausgelöst. Es könnte vielleicht an der allgemeinen Wertschätzung liegen, die der Weltmeister dank seiner Leistungen in Brasilien genießt.