Das Fan-Club-Radio geht auch zum zweiten Gruppenspiel der DFB-Auswahl am Donnerstag gegen Polen auf Sendung. Ab 20.30 Uhr werden Maik Nöcker und Flo Staub wieder kommentieren. Unter dfb.de/fanradio oder laut.fm/dfbfanclubradio ist der Kanal zu finden. Erneut wird Ralph Gunesch als Experte dabei sein. Der Ex-Profi kann auf 15 Jahre in der Bundesliga und 2. Bundesliga zurückblicken, hat in der U 20-Nationalmannschaft mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm oder Piotr Trochowski gespielt und kennt Robert Lewandowski aus Begegnungen mit Borussia Dortmund. Seit geraumer Zeit arbeitet der 33-Jährige als Moderator. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht Ralph Gunesch über das Polen-Spiel.
DFB.de: Herr Gunesch, was für eine Spiel erwarten Sie gegen Polen?
Ralph Gunesch: Ein ähnliches Spiel wie gegen die Ukraine, nämlich, dass die deutsche Mannschaft das spielbestimmende Team sein wird. Allerdings gehe ich davon aus, dass Polen in der Offensive gefährlicher sein, als es noch die Ukraine war. Und deswegen gilt es, eine ähnliche Phase, wie in den 15 Minuten vor der Pause gegen die Ukraine zu vermeiden, weil die Polen durch Lewandowski und Milik einfach eine wahnsinnige Abschlussstärke haben.
DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Rolle im Moderationsteam?
Gunesch: Ich denke, auf Grund meiner Erfahrung aus 15 Jahren Profifußball, soll ich die Position des Experten einnehmen. Mit diesem Hintergrund kann ich vielleicht die ein oder andere Situation etwas schneller analysieren. Von daher übernehme ich so ein bisschen den fachlichen Teil.
DFB.de: So lange arbeiten Sie noch nicht als Moderator. Haben Sie schon Ihren Stil gefunden?
Gunesch: Ja, ich habe einige Spiele tatsächlich komplett selber kommentiert. Wie ich das mache, mache ich ein bisschen vom Spiel abhängig, je nachdem was das Spiel hergibt. Bei dem einen Spiel muss man eher um das Drumherum erzählen, bei dem anderen kann man ein bisschen tiefer in die Analyse gehen. Dann wiederum gibt es auch Spiel, da muss man sich nur darauf konzentrieren, was gerade auf dem Platz passiert, weil es ziemlich abgeht. Da gibt es nicht nur einen Weg.
DFB.de: Werden Sie auch emotional dabei?
Gunesch: Als Spieler war ich eher jemand, der kühlen Kopf bewahrt hat, weil ich ein sehr rational denkender und handelnder Mensch bin. Insofern versuche ich stets eine gewisse Ruhe zu bewahren, um den Überblick zu behalten. Wenn man sich zu sehr emotional mitreißen lässt, kann es passieren, dass man ein Stück weit abrutscht ins Fan-Sein. Das würden sicherlich auch einige Leute toll finden, aber mein Ziel ist es dann doch eher die etwas sachlichere Analyse - aber ohne zu trocken und langweilig zu werden.
Das Fan-Club-Radio geht auch zum zweiten Gruppenspiel der DFB-Auswahl am Donnerstag gegen Polen auf Sendung. Ab 20.30 Uhr werden Maik Nöcker und Flo Staub wieder kommentieren. Unter dfb.de/fanradio oder laut.fm/dfbfanclubradio ist der Kanal zu finden. Erneut wird Ralph Gunesch als Experte dabei sein. Der Ex-Profi kann auf 15 Jahre in der Bundesliga und 2. Bundesliga zurückblicken, hat in der U 20-Nationalmannschaft mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm oder Piotr Trochowski gespielt und kennt Robert Lewandowski aus Begegnungen mit Borussia Dortmund. Seit geraumer Zeit arbeitet der 33-Jährige als Moderator. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht Ralph Gunesch über das Polen-Spiel.
DFB.de: Herr Gunesch, was für eine Spiel erwarten Sie gegen Polen?
Ralph Gunesch: Ein ähnliches Spiel wie gegen die Ukraine, nämlich, dass die deutsche Mannschaft das spielbestimmende Team sein wird. Allerdings gehe ich davon aus, dass Polen in der Offensive gefährlicher sein, als es noch die Ukraine war. Und deswegen gilt es, eine ähnliche Phase, wie in den 15 Minuten vor der Pause gegen die Ukraine zu vermeiden, weil die Polen durch Lewandowski und Milik einfach eine wahnsinnige Abschlussstärke haben.
DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Rolle im Moderationsteam?
Gunesch: Ich denke, auf Grund meiner Erfahrung aus 15 Jahren Profifußball, soll ich die Position des Experten einnehmen. Mit diesem Hintergrund kann ich vielleicht die ein oder andere Situation etwas schneller analysieren. Von daher übernehme ich so ein bisschen den fachlichen Teil.
DFB.de: So lange arbeiten Sie noch nicht als Moderator. Haben Sie schon Ihren Stil gefunden?
Gunesch: Ja, ich habe einige Spiele tatsächlich komplett selber kommentiert. Wie ich das mache, mache ich ein bisschen vom Spiel abhängig, je nachdem was das Spiel hergibt. Bei dem einen Spiel muss man eher um das Drumherum erzählen, bei dem anderen kann man ein bisschen tiefer in die Analyse gehen. Dann wiederum gibt es auch Spiel, da muss man sich nur darauf konzentrieren, was gerade auf dem Platz passiert, weil es ziemlich abgeht. Da gibt es nicht nur einen Weg.
DFB.de: Werden Sie auch emotional dabei?
Gunesch: Als Spieler war ich eher jemand, der kühlen Kopf bewahrt hat, weil ich ein sehr rational denkender und handelnder Mensch bin. Insofern versuche ich stets eine gewisse Ruhe zu bewahren, um den Überblick zu behalten. Wenn man sich zu sehr emotional mitreißen lässt, kann es passieren, dass man ein Stück weit abrutscht ins Fan-Sein. Das würden sicherlich auch einige Leute toll finden, aber mein Ziel ist es dann doch eher die etwas sachlichere Analyse - aber ohne zu trocken und langweilig zu werden.
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DFB.de: Sie haben Ihre Profivergangenheit angesprochen. Sie haben in der U 20-Nationalmannschaft gespielt und gehörten einem ziemlich guten Jahrgang an.
Gunesch: Absolut. Mit Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm habe ich selber noch zusammen gespielt. Jetzt ist Philipp nicht mehr bei der Nationalmannschaft dabei. Basti der ist zwar 84er-Jahrgang, aber der war damals schon in den Trainingslagern beim älteren Jahrgang dabei. Mike Hanke gehört unserem Jahrgang an, Sascha Riether und Christian Schulz. Piotr Trochowski und David Odonkor zählten auch zum jüngeren Jahrgang, die nach oben gezogen wurden. Also, da waren schon einige dabei, die es dann bis in die Nationalmannschaft geschafft haben.
DFB.de: Von dieser Warte haben Sie also gute Einblicke. Welche Erfahrungen haben Sie denn mit aktuellen polnischen Nationalspielern auf dem Platz machen dürfen?
Gunesch: Gegen Lewandowski habe zu seiner Dortmunder Zeit gespielt. Da war, glaube ich, auch Blaszczykowski dabei. Lewandowski weiß ich genau, weil von Zweikämpfen mit ihm habe ich noch ein paar Bilder auf meinem Laptop.
DFB.de: Und welchen Eindruck haben diese Spieler hinterlassen?
Gunesch: Lewandowski ist einfach wahnsinnig präsent, wirklich sehr, sehr stark und robust. Er schirmt den Ball sehr gut ab und ist mit allen Wassern gewaschen.
DFB.de: Insgesamt: Wie lautet Ihr Tipp für das Spiel?
Gunesch: Ich tippe ein knappes 2:1. Ich schätze die deutsche Nationalmannschaft stark genug ein, um das Spiel zu gewinnen. Ich wünsche mir eigentlich ein 2:0. Aber es kann passieren, dass da mal einer durchrutscht. Lewandowski wird natürlich hochmotiviert sein. Man kennt sich aus der Bundesliga und möchte im Nationalteam zeigen, was man kann.
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