Deutschlands Weltmeister: Der logische Sieger

Die Wahl zur Mannschaft des Jahres hätte man sich in diesem Jahr eigentlich sparen können. Spätestens seit dem 13. Juli war klar, dass nur die deutsche Nationalmannschaft diesen Titel gewinnen kann. Deutschland hat beim größten Sportereignis des Jahres den Pokal gewonnen, das Endspiel gegen Argentinien (1:0 n.V.) wurde mit bis über 36 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von teilweise 95 Prozent die meistgesehene Sendung der deutschen TV-Geschichte.

Das deutsche Team ist nach Angaben ihres Managers Oliver Bierhoff "quasi die vierte Macht im Staat", und wurde wie selbstverständlich schon immer Mannschaft des Jahres, wenn es nur halbwegs lief. Insgesamt zum zehnten Mal ist sie es nun, das ist Rekord. Sie wurde es auch nach den vorherigen drei Weltmeisterschaften und sie wurde es auch nach jedem Titelgewinn außer dem EM-Triumph von 1972.

Zudem leistete die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw, der schon vor Wochen offiziell als "Ehrengast" bei der Gala in Baden-Baden angekündigt wurde, in Brasilien Historisches. Auf dem Weg zum vierten Stern schlug sie Gastgeber und Rekordweltmeister Brasilien 7:1, es war der höchste Halbfinal-Erfolg der WM-Geschichte. Und sie holte als erstes europäisches Team den Titel auf dem amerikanischen Kontinent.

Noch mehr Respekt und Sympathien als durch den Titel verschafften sich die DFB-Spieler durch das Auftreten bei dieser WM. Sie präsentierten sich als verschworene Einheit, die sich auch von Verletzungssorgen im unmittelbaren Vorfeld des Turniers nicht vom Weg abbringen ließ. Sie erwiesen sich als faire Sportsmänner und bewiesen vor allem nach der sportlichen Demütigung der Brasilianer Größe.

Gauck: "Dieser vierte Stern leuchtet besonders"

In den folgenden Monaten waren Final-Torschütze Mario Götze, der mögliche Weltfußballer Manuel Neuer, Kapitän Philipp Lahm oder Anführer Bastian Schweinsteiger gefühlt häufiger auf dem roten Teppich zu sehen als auf dem grünen Rasen. Die DFB-Stars waren beim Bambi zu sehen und in sämtlichen Jahresrückblicken, fast eine Million Zuschauer sahen den Kinofilm "Die Mannschaft".

Und auch Bundespräsident Joachim Gauck, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel bekennender Fan dieser Mannschaft, ließ sich bei der Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts in Berlin regelrecht mitreißen. "Dieser vierte Stern leuchtet besonders", sagte Gauck, lobte das "Wir-Gefühl" der kickenden Botschafter und sprach von einem "bleibenden Geschenk für das ganze Land".

"Es war und ist schon etwas ganz Besonderes, als Bundespräsident Weltmeister zu werden", meinte der ergriffene Bundespräsident: "Wir alle in Deutschland haben uns gefühlt, als wären wir Weltmeister geworden."

Deshalb war die Wahl spätestens am 13. Juli entschieden, bei allem Respekt vor allen anderen Konkurrenten. Die dürfen vielleicht wieder im kommenden Jahr hoffen.

[sid]

Die Wahl zur Mannschaft des Jahres hätte man sich in diesem Jahr eigentlich sparen können. Spätestens seit dem 13. Juli war klar, dass nur die deutsche Nationalmannschaft diesen Titel gewinnen kann. Deutschland hat beim größten Sportereignis des Jahres den Pokal gewonnen, das Endspiel gegen Argentinien (1:0 n.V.) wurde mit bis über 36 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von teilweise 95 Prozent die meistgesehene Sendung der deutschen TV-Geschichte.

Das deutsche Team ist nach Angaben ihres Managers Oliver Bierhoff "quasi die vierte Macht im Staat", und wurde wie selbstverständlich schon immer Mannschaft des Jahres, wenn es nur halbwegs lief. Insgesamt zum zehnten Mal ist sie es nun, das ist Rekord. Sie wurde es auch nach den vorherigen drei Weltmeisterschaften und sie wurde es auch nach jedem Titelgewinn außer dem EM-Triumph von 1972.

Zudem leistete die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw, der schon vor Wochen offiziell als "Ehrengast" bei der Gala in Baden-Baden angekündigt wurde, in Brasilien Historisches. Auf dem Weg zum vierten Stern schlug sie Gastgeber und Rekordweltmeister Brasilien 7:1, es war der höchste Halbfinal-Erfolg der WM-Geschichte. Und sie holte als erstes europäisches Team den Titel auf dem amerikanischen Kontinent.

Noch mehr Respekt und Sympathien als durch den Titel verschafften sich die DFB-Spieler durch das Auftreten bei dieser WM. Sie präsentierten sich als verschworene Einheit, die sich auch von Verletzungssorgen im unmittelbaren Vorfeld des Turniers nicht vom Weg abbringen ließ. Sie erwiesen sich als faire Sportsmänner und bewiesen vor allem nach der sportlichen Demütigung der Brasilianer Größe.

Gauck: "Dieser vierte Stern leuchtet besonders"

In den folgenden Monaten waren Final-Torschütze Mario Götze, der mögliche Weltfußballer Manuel Neuer, Kapitän Philipp Lahm oder Anführer Bastian Schweinsteiger gefühlt häufiger auf dem roten Teppich zu sehen als auf dem grünen Rasen. Die DFB-Stars waren beim Bambi zu sehen und in sämtlichen Jahresrückblicken, fast eine Million Zuschauer sahen den Kinofilm "Die Mannschaft".

Und auch Bundespräsident Joachim Gauck, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel bekennender Fan dieser Mannschaft, ließ sich bei der Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts in Berlin regelrecht mitreißen. "Dieser vierte Stern leuchtet besonders", sagte Gauck, lobte das "Wir-Gefühl" der kickenden Botschafter und sprach von einem "bleibenden Geschenk für das ganze Land".

"Es war und ist schon etwas ganz Besonderes, als Bundespräsident Weltmeister zu werden", meinte der ergriffene Bundespräsident: "Wir alle in Deutschland haben uns gefühlt, als wären wir Weltmeister geworden."

Deshalb war die Wahl spätestens am 13. Juli entschieden, bei allem Respekt vor allen anderen Konkurrenten. Die dürfen vielleicht wieder im kommenden Jahr hoffen.