Berti Vogts wird Trainer der DFB-All-Stars

Seine Vita zeugt von einer der großen Erfolgsgeschichten des deutschen Fußballs. Als Spieler wurde er 1972 Europameister und Weltmeister 1974, er gehörte 1990 zum Trainerstab der deutschen Weltmeistermannschaft und hatte 1996 die Verantwortung, als Deutschland in England den bis heute letzten Europameistertitel gewann. Zwischen 2001 und 2014 arbeitet er als Auswahltrainer im Ausland, in Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan.

Berti Vogts hatte in den vergangenen sieben Jahrzehnten beinahe auf der ganzen Welt Erfolg - in diesen Werdegang fügt sich nun eine weitere Station: Vogts wird Trainer der DFB-All-Stars. Im Legendenspiel gegen Italien am 7. Oktober in Fürth wird Vogts die Mannschaft betreuen, unterstützt wird er von Andreas Brehme, der als Assistent fungieren wird. Die Partie gegen die Azzurri Legends ist damit um zwei weitere große Namen reicher.

Aufgebot der Legenden

"Es war eine Selbstverständlichkeit, dass ich diese Aufgabe übernehme", sagt Vogts. "Ich freue mich sehr auf diesen Abend und bin mir sicher, dass wir alle viel Freude haben werden. In beiden Kadern stehen fantastische Fußballer, Spieler, die alles gewonnen haben. Es wird ein großes Fußballfest, bei dem der Spaß im Vordergrund stehen soll."

Im Kader der DFB-All-Stars stehen unter anderem Jürgen Klinsmann, Guido Buchwald, Thomas Berthold, Uwe Bein, Thomas Helmer, Torsten Frings und Jens Nowotny. Zum Aufgebot der Azzurri Legends zählen zahlreiche Spieler der Weltmeistermannschaft von 2006, etwa Francesco Totti, Andrea Pirlo, Fabio Cannavaro, Gennaro Gattuso und Gianluca Zambrotta.

In Vogts' Vergangenheit finden sich zahlreiche Überschneidungen mit dem Gegner des Legendenspiels. Den ersten Berührungspunkt mit Italien hatte er bei 1970: Im legendären Jahrhundertspiel, dem Halbfinale der WM 1970 in Mexiko (3:4 nach Verlängerung), stand Vogts für 120 Minuten auf dem Rasen. "Wir waren ganz nah dran", sagt Vogts. "Ich habe noch genau vor Augen, wie Karl-Heinz Schnellinger kurz vor Abpfiff reinrutscht und das 1:1 macht." Es folgte eine spektakuläre und bis heute berühmte Verlängerung. Einmal ging Deutschland durch Gerd Müller in Führung, am Ende aber triumphierten die Italiener. "In der Verlängerung haben wir einfach zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen nicht genutzt", sagt Vogts heute.

Vogts: "Wir wollen den Fans was bieten"

Lieber als an das Jahrhundertspiel erinnert sich Vogts an die WM 1990 und vor allem an seine Reisen im Rahmen der Beobachtungen seiner Spieler. Zu seiner Zeit als Bundestrainer spielten bis zu neun seiner Spieler in der Serie A, Vogts war daher beinahe an jedem Wochenende in Italien. Bis heute bleibende Eindrücke hat der 72 Jahre alte Fußball-Lehrer insbesondere an die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Italiener: "Ich wurde jeweils von den Vereinen am Flughafen angeholt, dann gings erst mal ab ins Restaurant. Und dabei wurde immer groß aufgefahren. Für die Italiener kam erst das Essen, dann das Spiel. Für sie war es auch unerheblich, ob wir wegen des Essens mal zu spät zu einem Spiel gekommen sind. Das waren herrliche Zeiten."

Für Berti Vogts ist das Legendenspiel von daher vor allem ein Fest des Wiedersehens: "Wir haben Ambitionen, wir wollen den Fans etwas bieten. Aber das Ergebnis steht für mich nicht an allererster Stelle. Wir wollen mit den Fans, mit Freunden und alten Bekannten einfach eine gute Zeit und einen schönen Abend haben."

Hier gibt's Tickets fürs Legendenspiel in Fürth.

[sl]

Seine Vita zeugt von einer der großen Erfolgsgeschichten des deutschen Fußballs. Als Spieler wurde er 1972 Europameister und Weltmeister 1974, er gehörte 1990 zum Trainerstab der deutschen Weltmeistermannschaft und hatte 1996 die Verantwortung, als Deutschland in England den bis heute letzten Europameistertitel gewann. Zwischen 2001 und 2014 arbeitet er als Auswahltrainer im Ausland, in Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan.

Berti Vogts hatte in den vergangenen sieben Jahrzehnten beinahe auf der ganzen Welt Erfolg - in diesen Werdegang fügt sich nun eine weitere Station: Vogts wird Trainer der DFB-All-Stars. Im Legendenspiel gegen Italien am 7. Oktober in Fürth wird Vogts die Mannschaft betreuen, unterstützt wird er von Andreas Brehme, der als Assistent fungieren wird. Die Partie gegen die Azzurri Legends ist damit um zwei weitere große Namen reicher.

Aufgebot der Legenden

"Es war eine Selbstverständlichkeit, dass ich diese Aufgabe übernehme", sagt Vogts. "Ich freue mich sehr auf diesen Abend und bin mir sicher, dass wir alle viel Freude haben werden. In beiden Kadern stehen fantastische Fußballer, Spieler, die alles gewonnen haben. Es wird ein großes Fußballfest, bei dem der Spaß im Vordergrund stehen soll."

Im Kader der DFB-All-Stars stehen unter anderem Jürgen Klinsmann, Guido Buchwald, Thomas Berthold, Uwe Bein, Thomas Helmer, Torsten Frings und Jens Nowotny. Zum Aufgebot der Azzurri Legends zählen zahlreiche Spieler der Weltmeistermannschaft von 2006, etwa Francesco Totti, Andrea Pirlo, Fabio Cannavaro, Gennaro Gattuso und Gianluca Zambrotta.

In Vogts' Vergangenheit finden sich zahlreiche Überschneidungen mit dem Gegner des Legendenspiels. Den ersten Berührungspunkt mit Italien hatte er bei 1970: Im legendären Jahrhundertspiel, dem Halbfinale der WM 1970 in Mexiko (3:4 nach Verlängerung), stand Vogts für 120 Minuten auf dem Rasen. "Wir waren ganz nah dran", sagt Vogts. "Ich habe noch genau vor Augen, wie Karl-Heinz Schnellinger kurz vor Abpfiff reinrutscht und das 1:1 macht." Es folgte eine spektakuläre und bis heute berühmte Verlängerung. Einmal ging Deutschland durch Gerd Müller in Führung, am Ende aber triumphierten die Italiener. "In der Verlängerung haben wir einfach zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen nicht genutzt", sagt Vogts heute.

Vogts: "Wir wollen den Fans was bieten"

Lieber als an das Jahrhundertspiel erinnert sich Vogts an die WM 1990 und vor allem an seine Reisen im Rahmen der Beobachtungen seiner Spieler. Zu seiner Zeit als Bundestrainer spielten bis zu neun seiner Spieler in der Serie A, Vogts war daher beinahe an jedem Wochenende in Italien. Bis heute bleibende Eindrücke hat der 72 Jahre alte Fußball-Lehrer insbesondere an die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Italiener: "Ich wurde jeweils von den Vereinen am Flughafen angeholt, dann gings erst mal ab ins Restaurant. Und dabei wurde immer groß aufgefahren. Für die Italiener kam erst das Essen, dann das Spiel. Für sie war es auch unerheblich, ob wir wegen des Essens mal zu spät zu einem Spiel gekommen sind. Das waren herrliche Zeiten."

Für Berti Vogts ist das Legendenspiel von daher vor allem ein Fest des Wiedersehens: "Wir haben Ambitionen, wir wollen den Fans etwas bieten. Aber das Ergebnis steht für mich nicht an allererster Stelle. Wir wollen mit den Fans, mit Freunden und alten Bekannten einfach eine gute Zeit und einen schönen Abend haben."

Hier gibt's Tickets fürs Legendenspiel in Fürth.

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