10.000. weibliches Mitglied: Scholzen auf Schlafentzug

Fußball ist längst keine Männerdomäne mehr. Immer mehr weibliche Fans finden den Weg ins Stadion. Das macht sich auch im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola bemerkbar. Jüngst meldete sich mit Tanja Scholzen das 10.000. aktive weibliche Mitglied im Fan Club an. Geworben wurde die 27-Jährige von ihrem Freund Sebastian Poets, der seit mehreren Jahren zu den Stammgästen bei Auswärtsspielen, Welt- und Europameisterschaften zählt. In Zukunft möchten beide gemeinsam die Stadien dieser Welt besuchen machen.

Mit viel Herz und Leidenschaft verfolgt Tanja die Auftritte der Nationalmannschaft. Dafür verzichtet die Filialleiterin einer Bäckerei mitunter auf jede Menge Schlaf. Berufsbedingt klingelt bei ihr häufig schon um 3:00 Uhr morgens der Wecker, was sich nicht immer mit den Anstoßzeiten des DFB-Teams verträgt. Nach dem WM-Triumph 2014 legte Tanja gar keinen Wert auf ihre Nachtruhe: „Wir haben bis halb zwei durchgefeiert. Dann ging es direkt zur Arbeit. Ich war todmüde, aber glücklich.“

"Warum tue ich mir das an?"

Auf Schlafentzug setzt sie auch ihr Lieblingsklub Bayern München. Wenn der Rekordmeister unter der Woche in der Champions League oder im DFB-Pokal antritt, ist Tanja bis zum Abpfiff mit dabei. „Nach zwei bis drei Stunden Schlaf klingelt dann der Wecker und ich frage mich manchmal: Warum tue ich mir das an?“, gesteht sie. Früher ins Bett zu gehen, ist für sie jedoch keine Alternative: „Ich könnte vor Aufregung sowieso nicht schlafen.“

Sofern es klappt, versucht Tanja die Spiele des FCB so oft wie möglich live im Stadion zu verfolgen. München ist für die Emdenerin jedoch nicht gerade um die Ecke. Fast 900 Kilometer nimmt sie für ein Heimspiel der Bayern auf sich. „Meistens nehmen wir die Bahn und verbringen ein ganzes Wochenende in München. Das lohnt sich sonst nicht“, erklärt sie.

32 Stunden auf den Beinen

Oder sie nimmt den Fan-Bus aus Ostfriesland. Wie neulich beim DFB-Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund. 32 Stunden war sie für den Ausflug auf den Beinen. Um 1:00 Uhr nachts ging es los, um 9:00 Uhr am nächsten Morgen fiel sie schlagkaputt ins Bett. „So eine Tortur und dann verlieren wir auch noch. Das mache ich nie wieder“, beteuert sie. Bei all dem Frust, der zum Fan-Sein dazugehöre, gibt es aber noch Wichtigeres in ihrem Leben: Fußball steht erst an dritter Stelle. „Als erstes kommt mein Freund und direkt danach mein Pferd. Die richten mich im Zweifel wieder auf.“

[jh]

Fußball ist längst keine Männerdomäne mehr. Immer mehr weibliche Fans finden den Weg ins Stadion. Das macht sich auch im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola bemerkbar. Jüngst meldete sich mit Tanja Scholzen das 10.000. aktive weibliche Mitglied im Fan Club an. Geworben wurde die 27-Jährige von ihrem Freund Sebastian Poets, der seit mehreren Jahren zu den Stammgästen bei Auswärtsspielen, Welt- und Europameisterschaften zählt. In Zukunft möchten beide gemeinsam die Stadien dieser Welt besuchen machen.

Mit viel Herz und Leidenschaft verfolgt Tanja die Auftritte der Nationalmannschaft. Dafür verzichtet die Filialleiterin einer Bäckerei mitunter auf jede Menge Schlaf. Berufsbedingt klingelt bei ihr häufig schon um 3:00 Uhr morgens der Wecker, was sich nicht immer mit den Anstoßzeiten des DFB-Teams verträgt. Nach dem WM-Triumph 2014 legte Tanja gar keinen Wert auf ihre Nachtruhe: „Wir haben bis halb zwei durchgefeiert. Dann ging es direkt zur Arbeit. Ich war todmüde, aber glücklich.“

"Warum tue ich mir das an?"

Auf Schlafentzug setzt sie auch ihr Lieblingsklub Bayern München. Wenn der Rekordmeister unter der Woche in der Champions League oder im DFB-Pokal antritt, ist Tanja bis zum Abpfiff mit dabei. „Nach zwei bis drei Stunden Schlaf klingelt dann der Wecker und ich frage mich manchmal: Warum tue ich mir das an?“, gesteht sie. Früher ins Bett zu gehen, ist für sie jedoch keine Alternative: „Ich könnte vor Aufregung sowieso nicht schlafen.“

Sofern es klappt, versucht Tanja die Spiele des FCB so oft wie möglich live im Stadion zu verfolgen. München ist für die Emdenerin jedoch nicht gerade um die Ecke. Fast 900 Kilometer nimmt sie für ein Heimspiel der Bayern auf sich. „Meistens nehmen wir die Bahn und verbringen ein ganzes Wochenende in München. Das lohnt sich sonst nicht“, erklärt sie.

32 Stunden auf den Beinen

Oder sie nimmt den Fan-Bus aus Ostfriesland. Wie neulich beim DFB-Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund. 32 Stunden war sie für den Ausflug auf den Beinen. Um 1:00 Uhr nachts ging es los, um 9:00 Uhr am nächsten Morgen fiel sie schlagkaputt ins Bett. „So eine Tortur und dann verlieren wir auch noch. Das mache ich nie wieder“, beteuert sie. Bei all dem Frust, der zum Fan-Sein dazugehöre, gibt es aber noch Wichtigeres in ihrem Leben: Fußball steht erst an dritter Stelle. „Als erstes kommt mein Freund und direkt danach mein Pferd. Die richten mich im Zweifel wieder auf.“