0:2 gegen Frankreich: EM-Aus im Halbfinale

Die deutsche Nationalmannschaft hat den Einzug ins Finale der EURO 2016 in Frankreich knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw dem Gastgeber im Stade Vélodrome trotz starker Leistung 0:2 (0:1). Beide französischen Treffer markierte Antoine Griezmann.

Die Equipe Tricolore startete furios und setzte die Mannschaft in den ersten Minuten beständig unter Druck. So musste Manuel Neuer in der siebten Minute einen Flachschuss von Antoine Griezmann aus dem Eck fischen. Doch nach knapp zehn Minuten drehte sich das Blatt und der Weltmeister bekam mehr und mehr Zugriff auf die Partie.

Can sorgt für erste deutsche Großchance

Nach Zuspiel von EM-Debütant Emre Can verzog Thomas Müller nach 13 Minuten noch knapp, kurz darauf zwang Can selbst Frankreichs Torhüter Hugo Lloris mit einem Aufsetzer von der Strafraumgrenze zu einer Glanztat (14.). Frankreich igelte sich jetzt mehr und mehr hinten ein und lauerte auf Konter.

Doch zunächst wurden nur die Deutschen gefährlich: Mesut Özils Schuss wurde geblockt, den zweiten Versuch Bastian Schweinsteigers lenkte Lloris über die Latte (26.). Und auch in der 32. Minute wurde es vor dem Keeper der Blauen brenzlig, doch sowohl Müller, als auch Julian Draxler trafen bei ihrer Doppelchance das Leder richtig.

Handelfmeter bringt Frankreich die Führung

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten sorgten die Gastgeber für Gefahr vor Neuer. Nach Zusammenspiel mit Patrice Evra traf Griezmann das Außennetz (41.) und wenig später rettete Benedikt Höwedes mitn einer Grätsche im letzten Moment gegen den enteilten Olivier Giroud (42.).

In der Nachspielzeit gingen die Franzosen dann sogar in Führung. Schweinsteiger war der Ball nach einer Ecke im Strafraum an die Hand gesprungen, den vom italienischen Schiedsrichter Nicola Rizzoli verhängten Elfmeter verwandelte Griezmann souverän (45.+2).



Die deutsche Nationalmannschaft hat den Einzug ins Finale der EURO 2016 in Frankreich knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw dem Gastgeber im Stade Vélodrome trotz starker Leistung 0:2 (0:1). Beide französischen Treffer markierte Antoine Griezmann.

Die Equipe Tricolore startete furios und setzte die Mannschaft in den ersten Minuten beständig unter Druck. So musste Manuel Neuer in der siebten Minute einen Flachschuss von Antoine Griezmann aus dem Eck fischen. Doch nach knapp zehn Minuten drehte sich das Blatt und der Weltmeister bekam mehr und mehr Zugriff auf die Partie.

Can sorgt für erste deutsche Großchance

Nach Zuspiel von EM-Debütant Emre Can verzog Thomas Müller nach 13 Minuten noch knapp, kurz darauf zwang Can selbst Frankreichs Torhüter Hugo Lloris mit einem Aufsetzer von der Strafraumgrenze zu einer Glanztat (14.). Frankreich igelte sich jetzt mehr und mehr hinten ein und lauerte auf Konter.

Doch zunächst wurden nur die Deutschen gefährlich: Mesut Özils Schuss wurde geblockt, den zweiten Versuch Bastian Schweinsteigers lenkte Lloris über die Latte (26.). Und auch in der 32. Minute wurde es vor dem Keeper der Blauen brenzlig, doch sowohl Müller, als auch Julian Draxler trafen bei ihrer Doppelchance das Leder richtig.

Handelfmeter bringt Frankreich die Führung

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten sorgten die Gastgeber für Gefahr vor Neuer. Nach Zusammenspiel mit Patrice Evra traf Griezmann das Außennetz (41.) und wenig später rettete Benedikt Höwedes mitn einer Grätsche im letzten Moment gegen den enteilten Olivier Giroud (42.).

In der Nachspielzeit gingen die Franzosen dann sogar in Führung. Schweinsteiger war der Ball nach einer Ecke im Strafraum an die Hand gesprungen, den vom italienischen Schiedsrichter Nicola Rizzoli verhängten Elfmeter verwandelte Griezmann souverän (45.+2).

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Boateng nach einer Stunde verletzt raus

Die zweite Hälfte begann ein wenig wie die erste: Frankreich startete offensiv und hatte durch Giroud gleich die nächste gute Chance, die Jerome Boateng vereitelte (47.). Doch auch das, was folgte, war nahezu eine Kopie der ersten Spielminuten: Deutschland übernahm das Kommando. Chancen ergaben sich aus dem optischen Übergewicht jedoch zunächst nicht, der letzte Pass kam noch nicht an.

In der 61. Minute dann die nächste Hiobsbotschaft aus deutscher Sicht: Boateng musste das Feld verletzt verlassen. Für ihn übernahm Shkodran Mustafi in der Innenverteidigung. Kurz darauf verstärkte Löw die Offensive und ersetzte den defensiven Mittelfeldmann Can durch den offensiven Mario Götze.

Griezmann trifft erneut

Am Bild auf dem Rasen des Stade Vélodrome änderte sich wenig: Die deutsche Mannschaft bestimmte das Spielgeschehen, Frankreich stand tief in der eigenen Hälfte und lauerte weiter auf den entscheidenden Konter.

Und die Chance bot sich in der 72. Minute, allerdings nach einem Stockfehler von Joshua Kimmich, dem nach einer Hereingabe der Ball versprang. Blaise Matuidi flankte, Neuer klärte vor die Füße Griezmanns, der aus sechs Metern abstaubte. Kimmich hätte seinen Fauxpas fast umgehend wettgemacht, traf mit seinem Schlenzer aus 18 Metern aber nur das Lattenkreuz (74.). Und auch Draxlers Freistoß aus 20 Metern zischte nur um Zentimeter am französischen Tor vorbei (76.).

Sané, Höwedes und Kimmich scheitern knapp

Löw zog in der 79. Minute seinen letzten Trumpf und brachte mit Leroy Sané seinen zweiten EM-Neuling für Schweinsteiger. Der Schalker verpasste nach einem weiten Freistoß fast umgehend den Anschlusstreffer (80.). Nach der anschließenden Ecke behinderten sich Kimmich und Mustafi in aussichtsreicher Position am Elfmeterpunkt gegenseitig beim Abschluss.

Der Druck der deutschen Mannschaft wuchs beständig. Höwedes setzte einen Kopfball nach Freistoß Kroos nur haarscharf über die Latte (83.). Und auch einen Kopfball von Kimmich kratzte Lloris in der Nachspielzeit (90.+2) von der Linie.

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